Frage: CMV-Infektion

Hallo Herr Prof. Dr. Hackelöer, aufgrund eines Polyhydramions in meiner derzeitigen Schwangerschaft wurde in der 25. SSW ein Bluttest bzgl. Infektionen veranlasst. Hierbei stellte sich heraus, dass sowohl mein IGg als auch mein IGm-Wert bezogen auf eine Cytomegalie Infektion positiv sind. Es wurde nun ein weiterer Test (IGg Avidität) beim Labor Enders in Stuttgart in Auftrag gegeben. Das Ergebnis steht noch aus. Außerdem wurde ein Urintest gemacht, der negativ ausfiel. Nun meine Fragen: 1) welche Aussagekraft hat der Urintest 2) Kann ein positiver IGg und IGm-Test auch auf eine akute bzw. vor kurzem aktuelle Zweitinfektion hindeuten 3) bei der Feindiagnostik (Durchgeführt in einem Pränatalzentrum einer großen Uniklinik) in der 22.SSW wurden keinerlei Auffälligkeiten (außer dem vermehrten Fruchtwasser) festgestellt. Inwieweit sind Schädigungen über Ultraschall feststellbar? 4) kann man sagen, wie schnell es zu sichtbaren Schädigungen bei einem ungeborenen Kind komt, sollten die Viren zum Kind vorgedrungen sein Vielen Dank für Ihre Hilfe Heidi123456

Mitglied inaktiv - 17.01.2012, 09:18



Antwort auf: CMV-Infektion

Hallo Heidi123456, zunächst ist es schon einmal gut,daß bei Ihrem Kind keine Auffälligkeiten festgestellt wurden,was eine gute Aussage darstellt,vor allem,wenn der Aviditätstest feststellt,daß die infektion schon länger zurückliegen sollte. Da Ihr Blut beim kompetentesten Labor untersucht wird,werden auch von dort Vorschläge für das weitere Vorgehen kommen.Je nach Beurteilung des Befundes muß man entweder garnichts tun und nur Ultraschallkontrollen im Zentrum durchführen um das noch spätere Auftreten von kindlichen Veränderungen auszuschließen ,evtl.noch eine diagnostische Fruchtwasserpunktion durchführen und/oder eine Behandlung mit Infusionen bei Ihnen oder eine Direktbehandlung beim Kind durchführen.Damit hat man heute in speziellen Zentren schon sehr große Erfahrung und kann auch bei erkrankten Kindern schwere Auswirkungen verhindern.Wie und wann noch Veränderungen auftreten können hängt zunächst von der Beurteilung der Laborbefunde ab.Anschließend ist eine Beratung mit einem CVS-erfahrenen Pränatalmediziner wichtig. Je länger die Infektion zurückliegt und um so weniger Veränderungen bisher am Kind sichtbar sind um so geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit,daß noch etwas auftritt.Wichtig ist auch die Untersuchung des Kindes in einem Perinatalzentrum durch erfahrene Neonatologen. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.01.2012



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