Sehr geehrte Frau Jasker, ich würde Ihnen gerne meine Situation schildern: Ich habe 2 Kinder, die Große ist mit 10 Monaten am RS-Virus erkrankt, hat daraufhin oft wg. Lungenproblemen in der Klinik (Intensivstation) gelegen, wir waren zu Hause isoliert, damit wir Ansteckungen vermeiden. Mittlerweile ist das Kind fast 7 Jahre alt, hat ein frühkindliches Asthma entwickelt, inhaliert täglich Cortison, war mehrfach (3x) auf Reha und ist regelmäßig zu Kontrollen bei Kinderarzt oder in der Asthmaambulanz der Kinderklinik. Bei meiner zweiten Tochter wurde gestern ein sog. Kleinwuchs diagnostiziert. Es wird darauf hinauslaufen, dass wir sie in den nächsten Jahren (bis Ende der Wachstumsphase) täglich mit Hormonen spritzen müssen. Mir hätten die traumatischen Erfahrungen mit meinem Großen Kind bei Weitem gereicht, nun haben wir ein zweites Sorgenkind. Ich bin im Alltag oft alleine, mein Mann arbeitet im Schichtdienst, unterstützt mich zwar, so gut er kann, aber er ist einfach oft nicht da. Dazu kommen Auslandsaufenthalte, bei denen ich komplett auf mich allein gestellt bin - mit allen Entscheidungen, die die Gesundheit / Medikamentengaben etc. betreffen. "Nebenbei" gehe ich auch noch arbeiten... (sofern die Kinder gesund sind). Da ich das Gefühl habe, der Berg wird allmählich "zu groß", bin ich am Überlegen, ob eine Mutter-Kind-Kur sinnvoll wäre, um Kraft für den Alltag zu tanken und die Traumata aufzuarbeiten. Wenn ja - wie läuft das Antragsprocedere ab? Besten Dank für Ihre Einschätzung. Herzliche Grüße, Philo
von Philo am 20.03.2019, 09:19