Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich bin in der 26. SSW mit meinem 3. Kind. Die beiden ersten kamen im Mai 2009 sowie im Januar 2012 jeweils mit sek. Sectio nach Geburtsstillstand und stark abfallenden Herztönen zur Welt. Offensichtlich ist mein Beckeneingang zu schmal, sodass die beiden mit ihrem Köpfchen nicht optimal eingestellt waren und daher nicht gut auf den Muttermund drücken konnten, sodass die Wehen stundenlang nichts brachten. Nun ist es ja klar, dass es diesmal von vornherein ein geplanter Kaiserschnitt wird. Ich wünsche mir aber sehr, dass dieser zumindest mit ein wenig vorheriger Wehentätigkeit einhergeht, sodass das Kleine nicht ganz unvermittelt zur Welt kommen muss. Meine beiden Großen waren ganz ausgeglichene, wenig schreiende Babys, das Stillen hat jeweils sofort super geklappt. Und jetzt mach ich mir große Sorgen, dass genau diese beiden Faktoren durch den geplanten Kaiserschnitt vor Geburtsbeginn erschwert werden könnten, zum Beispiel durch mögliche Anpassungsschwierigkeiten oder verspäteten Milcheinfluss. Meine Narbe hat mir noch nie irgendwelche Probleme bereitet. Daher würde ich gern wissen, ob das Risiko trotzdem zu hoch wäre, meine Narbe einigen (Vor-)Wehen auszusetzen. Mit meiner Vorgeschichte ist ja eigentlich nicht zu erwarten, dass mein Muttermund diesmal plötzlich sehr schnell aufgeht, oder? Oder dass die Narbe unvermittelt reißen könnte? Ich weiß natürlich, dass ich das mit meiner Klinik besprechen muss, aber bis zum Geburtsplanungsgespräch ist es noch so lange, und diese Thematik beschäftigt mich permanent. Wie schätzen Sie das ein, würden Sie sich darauf einlassen, dass ich erst die ersten Vorwehen abwarte und dann ohne Termin zum Kaiserschnitt in die Klinik fahre? Oder ist das Risiko nicht vertretbar? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Herzliche Grüße, Viivikissa
von Viivikissa am 24.07.2014, 11:38