Sehr geehrter Dr. Hellmeyer, ich bin in der 22 SSW, daher ist es evtl. noch früh, sich zu entscheiden, aber nach zwei "normalen" Geburten war für mich allein die Entscheidung für eine weitere Schangerschaft nur möglich, weil ich wusste, dass ich im Fall der Fälle auf einen Kaiserschnitt zurückgreifen kann. Meinen ersten Sohn bekam ich nach drei Tagen in den Wehen.....mein Mann und ich fragen uns immernoch wie ich das geschafft habe, weil ich bereits zwei Tage nichts mehr gegessen hatte und nur noch am Zittern war. Die am Ende des zweiten Tages gelegte PDA wirkte zunächst nur einseitig, was die Situation eher verschlimmerte als dass sie mir geholfen hätte (zunächst hat man nicht verstanden, warum ich einseitig extreme Schmerzen hatte). Am dritten Tag wurde die PDA korregiert und dann war die Geburt erträglich. Bei meinem zweiten Sohn bekam ich gar keine PDA trotz meiner Bitten danach, weil der MuMu bereits 5cm offen war und die Hebamme die Geburt nicht verzögern wollte. Außerdem sagte man mir dort, dass ich möglicherweise zu den Frauen gehören würde, bei denen es anatomisch bedingt Probleme bei der PDA geben kann (???!?!?!?) - Hintergrund war wahrscheinlich die Info, die sie von mir erhalten haben von der PDA bei der ersten Geburt. Schmerzmittel wurden mir zwar angeboten, aber ich bekam keine (ich bekam nur einen Tropf mit Salzlösung) - obwohl ich danach geradezu verlangt habe. Dummerweise wollte sich dann die Plazenta auch nicht lösen, wodurch ich die Zeit nach der Geburt meines Kindes nur noch mit mehr Schmerzen verbrungen habe (nach Medis und Akupunktur half dann nur noch die rohe Gewalt mit extremen Drücken auf den Bach seitens der Ärzte und Hebammen). Beide Geburten waren mit Dammschnitt verbunden sowie mit richtig starken Problemen mit Homorrhoiden. Was die Narbe vom Dammschnitt angeht, so habe ich immernoch kein angenehmes Gefühl beim Geschlechtsverkehr. Aufgrund dieser Erfahrungen denke ich immer mehr über einen Kaiserschnitt nach. Außerdem bin ich mir ganz sicher, dass mein drittes Kind auch mein letztes sein soll. Daher denke ich über eine Sterilisation nach (in einem Zug mit dem Kaiserschnitt) - ich bin übrigens 31 Jahre alt. Mein FA ist dagegen und sagt, dass es unsinnig sei nach zwei vaginalen Geburten einen Kaiserschnitt machen zu lassen und dass die Hormonspirale eine sehr gute Alternative sei für die langfristige Verhütung. Und ich frage mich jetzt natürlich, was ich machen soll, ich möchte keine Schmerzen mehr erleiden wie bei den beiden ersten Geburten, ich glaube auch nicht, dass ich nach einem Kaiserschnitt etwas "vermissen" würde. Und das Einsetzen und Entfernen der Spirale ist wiederum mit Schmerzen verbunden. Ich weiß, Sie können mir die Entscheidung nicht abnehmen, aber ich hätte trotzdem so gerne eine weitere Meinung eines Spezialisten gehört. Vielen Dank für Ihre Einschätzung und entschuldigen Sie den super langen Text. LG Tatjana
von Tatjana25 am 31.05.2012, 21:04