Hallo zusammen,
ich habe eine fast 5 Wochen alte Tochter und stille voll...Jetzt habe ich leider das dritte Mal seit Oktober mit Lippenherpes zu tun. Ich bin völlig verzweifelt und habe immer Angst mein Baby anzustecken:-(. Leider gibt es erst am 9. Januar einen Termin bei meinem Hausarzt. Jetzt war ich in der Apotheke und da wurde mir gesagt es gäbe eine Zinktherapie. Was halten sie davon? Würde dies meiner Tochter schaden? Oder haben sie sonst eine Idee was ich machen könnte in der Stillzeit um mein Immunsystem wieder auf Vordermann zu bekommen?
Vielen Dank schonmal für ihre Hilfe.
LG
von
kinderwunsch87
am 19.12.2013, 11:57
Antwort auf:
Was halten Sie von einer Zinktherapie bei Herpes?
Der Lippenherpes ist zu Beginn ansteckend, insbesondere die Flüssigkeit in den Bläschen. Manchmal wird er durch fieberhafte Infekte oder durch Sonneneinstrahlung ausgelöst, manchmal weiß man nicht wodurch. Es gibt Salben, die z.B. Aciclovir enthalten, die Wirkung ist aber schwach. Das gleiche Medikament kann man als Tablette einnehmen. Da ist es wirksamer, sollte aber auf keinen Fall während der Stillzeit gegeben werden.
Die Gabe von Zink mach nur Sinn, wenn Sie an einer chronischen Erkrankung mit Zinkmangel leiden, z.B. bei der angeborenen Acrodermatitis enteropathica, schweren chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder nach Entfernung größerer Dünndarmabschnitte. Sonst hat Zink nach meiner Einschätzung keinen Nutzen, außer für den Apotheker.
von
Prof. Dr. med. Volker Wahn
am 19.12.2013