8 Moante

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: 8 Moante

Guten Tag meine Tochter hat angefangen und möchte ihren Brei nicht mehr essen. Ich denke sie möchte vom Tisch essen weil sie schaut uns dann immer zu und zappelt wie wild. Doch ich habe noch zu sehr Angst ihr unser essen zu geben wegen dem verschlucken. Was kann ich tun haben sie mir irgendeinen Tipp? Außerdem wenn ich ihr Brei gebe, dann tut sie so als ob sie sich fast übergeben muss. Hat das essen im Mund und würgt? Wissen sie vielleicht ist so das so ist?

von Ardnaxela am 06.04.2020, 08:20



Antwort auf: 8 Moante

Liebe „Ardnaxela“, das ist ganz normal. Ihre Kleine interessiert sich für das Essen der Großen und will natürlich auch das haben, was die restliche Familie auf dem Teller hat. Ihr Schatz kann ruhig davon probieren - natürlich nichts zu Scharfes, Fettiges oder Gesalzenes. Auch ist es jederzeit möglich, dass Ihr Mädchen nun weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) z.B. als Fingerfood bekommt. Diese können Sie zum Brei kombinieren. Nicht, um eine Breimahlzeit zu ersetzen sondern einfach um das Essen für sie wieder interessanter zu machen. Geben Sie Ihrer Kleinen zum Beispiel auch mal ein weiches Löffelchen selbst in die Hand und lassen sie das Essen selbst erforschen. So kann sie sich damit beschäftigen und ihre Zappelenergie darauf lenken. Zwischendurch sind weiche reife Stücke Obst möglich, dazu was zu knabbern wie HiPP Hirse-Kringel, Hafer-Dinkel-Ringe oder unsere Reiswaffeln etc…. Unsere HiPP Hirse-Kringel sind gute „Übungsstücke“. Sie sind babygerecht, lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich so sehr gut auf. Bleiben Sie stets dabei, damit Sie beobachten können wie Ihre Tochter mit dem Essen umgeht. Und bitte nie im Liegen füttern. Wenn Babys beim Essen würgen, kann das verschiedene Gründe haben. Ich kann mir vorstellen, dass bei Ihrem Mädchen der Würgereflex noch besonders empfindsam ist. Das kennen Sie bestimmt von sich selbst. Wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dann würgen wir automatisch. Babys sind hier äußerst sensibel - und manche eben ganz besonders. Ein kleines Stückchen Lebensmittel bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen. Das kann auch bei dem einen Lebensmittel mehr oder weniger sein. Das sieht für den Betrachter oft schlimmer aus als es ist. Das „Würgen“ ist bei Babys also nicht ungewöhnlich. Das ist ein sinnvoller Schutz von der Natur, um sich nicht zu verschlucken. Sie können den Brei zu Beginn auch noch mit etwas Wasser „rutschender“ machen. Einfach mal ausprobieren. In einem Monat – etwa ab dem 10. Monat – kann eine Brotzeit als eigene Mahlzeit den Speisezettel erweitern. Lassen Sie Ihre Kleine so in kleinen Schritten nach und nach am Familienessen teilhaben. Alles Gute und herzliche Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 07.04.2020