5 Mahlzeiten, aber wie?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: 5 Mahlzeiten, aber wie?

Hallo, ich habe eine Frage bzgl. der Anzahl der Mahlzeiten am Tag und eine zu der Menge bei den Zwischenmahlzeiten. Meine kleine Tochter ist jetzt 13 Monate alt. Und somit "sollte" sie ja 5 Mahlzeiten bekomme (3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten). Da fängt mein Problem an. Sie schläft in der Regel bis 7 bzw. 7:30 Uhr morgens. Bis wir fertig gewaschen und angezogen sind vergeht ja einige Zeit und somit frühstücken wir frühstens ab 8 Uhr. Um 11:30 Uhr gibt es Mittagessen. Eine zeitlang habe ich ihr um 10 Uhr einen Joghurt gegeben, aber ich habe das Gefühl, das es zuviel ist, weil sie dann Mittags schlechter ist. Meine 3 1/2 Stunden Essenpause ist doch nicht weiter schlimm, oder??? Oder andersherum dazwischen noch eine Mahlzeit zuviel? Was würden Sie mir raten??? Ach so... der Rest des Tages sieht so aus: so um 15:30 Uhr bekommt sie einen Zwischenmahlzeit (meist Obst) und um 18:30 Uhr gibt es Abendessen (zur Zeit noch Milchbrei). Wenn Sie eine Zwischenmahlzeit bekommt, wieviel oder wie groß sollte diese ausfallen?? Also ist ein Stück Obst (sprich eine Banane, Apfel, Birne etc.) okay? Oder wieviel Joghurt ist okay??? Vielen Dank und herzliche Grüße landei

Mitglied inaktiv - 28.09.2010, 09:15



Antwort auf: 5 Mahlzeiten, aber wie?

Hallo, Was das Essen anbelangt gibt es keine starren Regeln, nur Anhaltswerte. Die meisten Kleinkinder nehmen 3 Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu sich, wahrscheinlich sind Sie dadurch verunsichert. Grundsätzlich lautet die Empfehlung aber 3 Hauptmahlzeiten und ein bis zwei Zwischenmahlzeiten - ganz nach dem Bedarf des jeweiligen Kindes. Jedes Kind hat zu bestimmten Altersstufen und Wachstumsphasen seinen ganz individuellen Bedarf und gerade bei einem Kleinkind ist die Spannbreite des Energiebedarfes sehr unterschiedlich, manche Kinder kommen mit Miniaturmengen aus, andere wiederum essen wie kleine „Bauarbeiter“. Entscheidend ist, dass Ihr Töchterchen sich gut entwickelt und Größe und Gewicht in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Sie machen also alles richtig, indem Sie Ihr Töchterchen genau beobachten und dann nach Ihrem sicheren mütterlichen Gespür handeln. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Kleine vormittags nichts braucht, dann streichen Sie diese Zwischenmahlzeit. Die „Snackmahlzeit“ nachmittags darf Obst, Joghurt oder eine kleine Knabberei enthalten. Geben Sie Ihrem Töchterchen davon so viel sie essen möchte. Probieren Sie ruhig aus womit sie am besten zurechtkommt. Verlassen Sie sich auf Ihre Kleine, denn Kinder verfügen in diesem Alter über einen gesunden Hunger- und Sättigungsmechanismus. Eine schöne Restwoche Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 29.09.2010