Tinea

Frage an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

Frage: Tinea

Guten Tag, seit 7.01. behandeln wir eine Tinea corporis (ausgehend vom Meerschweinchen, dass seitdem behandelt wird) bei mir, meinen Mann und bei meiner 4-jährigen Tochter (Größe bei ihr Durchmesser 5cm, Schulter, nur eine Stelle). Zuerst bekamen wir einen Creme (3-5x täglich) mit Cortison + Pilzmittel. Ist damit gut "weggegangen". Seit 1,5 Wochen nun ohne Cortison. Es war schon sehr gut und kaum noch zu sehen. Jetzt scheint der Pilz beim Kind wieder aufzuflackern. Einige "Pickelchen" sind wieder an der Stelle, noch nicht kreisrund. Gestern (ich war nicht wegen der 4-jährigen dort) war ich beim Kinderarzt (er kennt die Behandlung) und schilderte ihm die Beobachtung. Er verschrieb nun Methylrosanilin dazu (2x tägl.). Das tragen wir nun auf, nach 30min noch die Creme (Clortrimazol, Harnstoff, Milchsäure, Natriumlactat, Glycerol, Kalumsorbat, ...) Wie sieht, nach ihrer Meinung die Behandlung weiter aus? Sollten wir den Hautarzt wechseln (er macht wohl mehr Laserbehandlungen)? Es handelt sich um einen Fadenpilz (Name habe ich leider nur mündlich gesagt bekommen). Müssen wir uns sorgen, dass noch weitere Stellen aufkommen? Bin echt langsam am Verzweifeln!!! Will nicht, dass das Kind die heftigen oralen Medis benötigt. Versuchen sehr auf Hygiene zu achten, was teilweise bei den Kindern ja schwierig ist. Wasche häufiger und natürlich kein Kontakt zum Meerschweinchen. Freue mich und bedanke mich für das Lesen und die Beantwortung meiner Fragen. Mit vielen Grüßen Caitryn

von Caitryn am 12.02.2013, 09:19

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Antwort auf: Tinea

vermutlich wurde Trichophyton mentagrophytes nachgewiesen; wenige Herde ohne Kopfbefall können äußerlich behandelt werden, am besten mit 2 Antimykotika unterschiedlicher Wirkklasse, z.B. Miconazol und Ciclopiroxolamin, mrogens und abds, auf die Herde mit 1 cm Sicherheitsabstand; kommt es jedoch immer wieder zu neuen Herden, dann macht eine zusätzliche, 14-tägige orale Behandlung Sinn!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 13.02.2013

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