Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Abeck, ich habe eine Frage zur Behandlung von Kontaktekzemen bzw. einer Vorstufe von Neurodermitis (Diagnose: Kinderarzt). Meine Tochter (19 Monate alt) leidet an Hautekzemen, die sich auf die Arme (insbesondere die Armbeugen) und den Hals- und Brustbereich erstrecken. Bisweilen kommt es vor, dass sich meine Tochter so stark kratzt, dass die betroffenen Stellen blutig sind und stark nässen. Vor allem nachts kratzt sie sich und kann dadurch auch schlecht schlafen. Zur Behandlung haben wir bereits unseren Kinderarzt aufgesucht, der uns SanaCutan Creme verschrieben hat und eine kurzzeitige Therapie mit Prednicarbat empfohlen hat. Leider ist es so, dass Prednicarbat zwar kurzzeitig hilft und Linderung verschafft, aber sobald ich es nicht mehr verwende, kommen die roten Hautstellen und der Juckreiz wieder. Ich creme meine Tochter häufig ein z.B. mit SanaCutan oder Linola Creme und mache ihr auch die vom Kinderarzt empfohlenen Schwarztee-Wickel. Leider scheinen diese Cremes und meine Wickel nicht in ausreichendem Maße zu helfen. Laut Kinderarzt sollte Prednicarbat nur kurzzeitig Anwendung finden. De facto ist es aber so, dass ich spätestens alle zwei Wochen damit behandeln müsste, um offene Hautstellen zu vermeiden. Wie lange darf man Prednicarbat unbedenklich anwenden? Gibt es vielleicht auch kortisonfreie Alternativen zu Prednicarbat, die aber mehr Linderung verschaffen könnten als nur SanaCutan oder Linola Creme? Ich würde grundsätzlich gerne – falls möglich – auf kortisonfreie Alternativen zurückgreifen. Für Tipps bezüglich weiterer oder anderer Behandlungsmöglichkeiten wäre ich Ihnen sehr dankbar! Herzliche Grüße
von Libelle85 am 16.02.2021, 09:54