Was bedeutet eine arteria Cerebri Media re. Unterversorgung fürs Kind ?

Prof. Dr. Eva Rieck Frage an Prof. Dr. Eva Rieck Kinderärztin und Neonatologin

Frage: Was bedeutet eine arteria Cerebri Media re. Unterversorgung fürs Kind ?

Ich war heute beim Frauenarzt und er meinte, die A. Cerebri media re. Sei unterversorgt. PI 0,93 RI 0,59 TAmx 38,64 VMAX 60,9 und ich müsste zu weiteren Untersuchungen einen Termin im Krankenhaus vereinbaren(Termin steht für morgen). Das CTG ,mit 9 Punkten, war unauffällig und muss ich mir keine Gedanken machen. Aber nachdem ich gelesen habe, dass die Arterie ausschlaggebend ist für die Sauerstofffversorgung im Gehirn, bin ich es doch sehr. Woher kommt die Unterversorgung? Kann das Kind Schäden davon tragen bzw auch nach der Geburt unterversorgt sein? Die Werte von a. Umbilicalis waren unauffällig (PI 0,89; RI 0,58; TAmx 28,7; Vmax 42,1) Danke für die Antwort Mit freundlichen Grüßen Luise

von Luise94 am 01.03.2021, 14:18



Antwort auf: Was bedeutet eine arteria Cerebri Media re. Unterversorgung fürs Kind ?

Recht vielen Dank für Ihre Frage. Ich kann mir vorstellen, dass Sie sich wegen der Aussage des Kollegen der Geburtshilfe Sorgen machen. Mit Hilfe des Doppler- Ultraschalles werden die Blutströme in verschiedenen Körperarterien gemessen. Die werte die sie mir geschrieben haben, drücken die Geschwindigkeit des Blutes in diesem Blutgefäß und den Widerstand der dem Blutfluss entgegen wirkt aus. Werden bestimmte Normwerte über- oder unterschritten , sollte man eine Kontrolle durchführen. Ein einzelner Wert hat eigentlich noch keine Aussagekraft. Wichtiger ist, dass das CTG zeigt, dass es Ihrem Kind gut geht. Die gemessenen Werte in der Nabelschnurarterie sind, wie Sie schreiben, ja auch normal und damit ist die Kreislaufsituation für Kind auch gut. Sie sollten bei der Kontrolluntersuchung noch einmal Ihren Arzt befragen. Meist wiederholen sich solche Befunde nicht, oder haben als Einzelwert für die Gesundheit des Kindes keine Bedeutung. Alles gute für sie und ihr Kind

von Prof. Dr. med. Eva Rieck am 01.03.2021



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