Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Nachsorgeuntersuchungen bei Frühchen

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Nachsorgeuntersuchungen bei Frühchen

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Lieber Herr Prof. Dr. Jorch! Sie haben uns ja schon viel Informationen gegeben, seitdem unser Julian (27.SSW +5) auf der Welt ist (10.12.01)... aber es kommen doch immer wieder mal neue Fragen auf: Wir waren kürzlich bei der Wiedervorstellung (Frühchensprechstunde) ...weitgehend alles o.k., ....es wurde nochmals eine Schädelsonographie gemacht (bisheriger Verlauf: 19.12. IVH II°,li.seitenventrikel leicht erweitert, äussere Liquorräume stets unauffällig...21.02.02 unverändert mit etwas erweitertem li. seitenventrikel, Blutungsreste subependymal li., re. seitenventrikel ehr schmal,...äussere Liquorräume normal)....neuester Befund 20.06.02: unverändert leichte Betonung der inneren und äusseren Liquorräume ohne nennenswerte Asymmetrie. Weite der Vorderhörner bds. je 7 mm, Weite der äusseren Liquorräume 6-7 mm, damit grenzwertig. Hirnparenchym soweit einsehbar unauffällig...Gewicht 6,5 kg, Länge 60 cm, Kopfumfang 42,5 cm... Was mir bei dem Bericht Sorgen macht, ist die Aussage "grenzwertig"...was bedeutet es bitte, wenn die äusseren Liquorräume grenzwertig sind? Was kann passieren, wenn die Grenze überschritten wird? Der Arzt hat mir nahegelegt, den Kopfumfang engmaschig zu kontrollieren, und das macht mir nach wie vor etwas Angst... Können Sie mich über dieses Thema bitte noch ein wenig mehr aufklären? Vielen Dank im voraus und viele Grüsse von Kathy


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Nach meinen Erfahrungen sind "grenzwertig" erweiterte äußere Liquoräume bei Frühgeborenen in dieser Phase wahrscheinlich gutartig, zumal wenn der Kopfumfang annähernd normal wächst. Der Normbereich, der an gesunden ohne Komplikationen ermittelt wurde, reicht zwar nur bis etwa 5 mm. Jedoch habe ich aus Verlaufsbeobachtungen nicht den Eindruck gewonnen, daß weitere Liquorräume eine Zeichen für eine Hirnatrophie sind, wie man es in Analogie zu älteren Kindern unterstellen würde. Möglicherweise laufen einfach nur Schädelwachstum und Hirnwachstum nicht exakt parallel. manchmal können auch Medikamente (Cortison) für einen Wasserverlust und somit "Schrumpfung" des Hirns verantwortlich sein.


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Hallo Kathy, ist vielleicht keine direkte Antwort auf Deine Fragen, aber ich habe nur drei oder vier Postings weiter unten an Moni einen Erfahrungsbericht bezüglich Kopfumfang und erweiterter Hirnkammern bei einem Frühchen geschrieben. Vielleicht magst Du es mal lesen? Alles Gute für Euch! Gruss Anke


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