Meine Tochter trinkt zu wenig

Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Meine Tochter trinkt zu wenig

Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, unsere kleine Tochter ist nun 13 Wochen alt (korregiertes Alter 5 Wochen) Seit ca. 1 Woche trinkt sie pro Mahlzeit höchstens 100 - 120 ml (mit viel gedult ca. 1-1 1/2 Std.) Sie kommt so zu einem Tagesbedarf zw. 500 - 600 ml. Sie schläft sehr viel. Nachts ca. 7 - 8 Std. einerseits ist das schön aber auf der anderen Seite haben wir auch Angst, daß sie zuwenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Tee oder Wasser lehnt Sie ab. Sie wieg nun 4.200 gr. und müßte demnach ein Tagesbedarf von mindestens 700 ml haben. Sie trinkt ca. 60 ml. zügig und danach ist es nur noch ein einziger Kampf. Sie hat sehr starke Blähungen. In jede Flasche tun wir ein Tl. Sab und zusätzlich erhält sie noch 3 x 8 Tr. Ila-med (Spasmolytikum). Ihr Hämogloginwert ist derzeit noch gering. Letzte Woche 9,4, so daß Sie noch zusätzlich 4 x 4 Tr. Ferro Sanol erhält. Zusätzlich erhält Sie aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktin noch 1 Tbl. 25 ng. Euthyrox. Wir haben nun Angst, daß Sie zuwenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Zunehmen an Gewicht tut sie. Über eine Antwort wären wir Ihnen sehr dankbar.

Mitglied inaktiv - 26.08.2003, 21:12

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Antwort auf: Meine Tochter trinkt zu wenig

Einen Flüssigkeitsmangel erkennen Sie leicht daran, dass die Windeln trocknen bleiben. Es wird nämlich sofort weniger Urin ausgeschieden, wenn die Flüssigkeitszufuhr gemindert wird. 100 ml Flüssigkeit weniger als der berechnete Bedarf machen jedoch noch keinen Mangel. Das regelt die Niere ohne Probleme durch verminderte Urinproduktion.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 27.08.2003

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