Frage: Jodzufuhr

Lieber Herr Dr. Radke, meine Tochter (5 Monate) wird gestillt und isst inzwischen mittags Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Sie bekommt sowohl selbstgemachten Brei als auch Gläschen. Ich selbst nehme derzeit noch Femibion 2 ein, das 150 Mikrogramm Jod enthält. In der Broschüre des FKE steht, dass Babies, die ausschließlich selbstgemachten Brei erhalten, täglich 50 Mikrogramm Jod einnehmen sollen. Auf unseren Hipp Gläschen ist kein Jodzusatz vermerkt, weshalb ich davon ausgehe, dass es in dieser Hinsicht keinen Unterschied zwischen selbstgemachtem Brei und unseren Gläschen gibt. Meine Frage ist nun, ob meine Jodzufuhr ausreicht (in dem Fall: bis wann? (im Sinne von Stillmahlzeiten)), meine Tochter Jod nehmen soll und ich nicht mehr oder ob gar keine zusätzliche Jodzufuhr nötig ist. Ab nächster Woche soll es außerdem 1-2x pro Woche Lachs geben. Vielen Dank im Voraus und beste Grüße

von ASD2020 am 28.12.2020, 15:50



Antwort auf: Jodzufuhr

Ihre Frage ist mit hinreichender Aussagekraft nur durch eine Bestimmung der Jodkonzentration und auch der Schilddrüsenwerte in Ihrem Blut bestimmen. Wenn Sie sich selbst mit Backwaren ernähren, die mit Jodsalz hergestellt sind und auf eine jodangereicherte Ernährung (z.B. Seefisch) achten, sind zusätzliche Jodgaben gewöhnlich nicht nötig. Für eine präzise Antwort ist allerdings ein Labortest nötig.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 28.12.2020