Frage: Analprolaps, was tun?

Sehr geehrter Prof. Dr. Wirth Unsere Tochter wird morgen 7 Wochen alt. Seit der Geburt leidet sie an Blähungen/Koliken. Jeweils vor dem Stuhl- und Windabgang leidet sie an Schmerzen, macht einen schmerzverzerrten Gesichtsausdruck, weint laut und presst stark. Bauchmassagen und die Gabe von Flatulex bei jeder Mahlzeit haben eine teilweise Besserung gebracht, so dass die Koliken weniger häufig auftreten. Nach dem Absetzen von Stuhl oder Wind verschwinden die Schmerzen. Da unsere Tochter häufig nach dem Fiebermessen Stuhl oder Wind absetzen kann nutzen wir dies häufig auch in therapeutischem Sinne. Nun haben wir beobachtet, dass es bei starkem Pressen zu einem Analprolaps kommt, der sich jedoch von selbst reponiert. Ist dies bei so kleinen Säuglingen normal oder müsste man dies weiter abklären bzw. behandeln? Unsere Tochter hat 1-3x pro Tag flüssigen bis wässrigen, gelb bis grünen Stuhlgang, z.T. etwas schaumig, jedoch ohne Schleim oder Blut. Obwohl der Stuhl flüssig ist presst sie sehr stark beim Stuhlgang. Sie wird gestillt (alle 3-4 Stunden) und bei jeder Stillmahlzeit zugefüttert mit Beba-Schoppen (30-70ml pro Mahlzeit). Die Gewichtszunahme ist normal (Geburtsgewicht 2970g, aktuelles Gewicht 4300g). Mit bestem Dank im Voraus für Ihre Antwort und freundlichen Grüssen V. Blum

von V.Blum am 27.09.2012, 16:13



Antwort auf: Analprolaps, was tun?

Für mich hat das Beschriebene noch keinen Krankheitswert. Ich denke, das wird sich mit der Zeit bessern. Warum messen Sie so oft Fieber? Sie können ggf. etwas Tee mit Milchzucker geben und mit 4 Monaten dann mit Beikost anfangen. Wenn der Analprolaps schlimmer wird, ist der Kinderarzt gefragt. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 27.09.2012