Schlafen

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Schlafen

Hallo Dr Nohr, ich habe Ihnen wegen dieser Problematik schon einmal geschrieben https://m.rund-ums-baby.de/entwicklung-von-babys-und-kindern/Abstillen-jetzt_1782.htm. Wir haben nach einigem Hin und Her letztendlich abgestillt. Sie konnte dann bei mir so schlecht in den Schlaf finden, dass mein Mann das übernommen hat. Hier gab es zwei Abende Gemotze, dann ging das Einschlafen im eigenen Bett recht zügig . stillen war dann nachts noch zu Beginn einmal nötig, mittlerweile schläft sie durch, wenn mein Mann sie ins Bett bringt, da ich die Brust irgendwann nicht mehr angeboten habe... Und mein Mann das trösten übernahm. Bringe ich sie ins Bett, sieht die Sache ein bisschen anders aus... Das Einschlafen fällt ihr schwerer. Sie meckert, manchmal schreibt sie auch... Etwa 15 Minuten lang. Dann schläft sie ein. Nachts wird sie allerdings wach. Sie ist sehr viel unruhiger und sucht mich offensichtlich. Meistens ist es eine episode, die etwa eine Stunde lang dauert... Sie wird immer wieder wach, weint ein bisschen... Zuwendung und Schnuller reichen allerdings aus um sie dann irgendwann wieder in den Tiefschlaf zu begleiten.

von Siegfriedstochter am 15.01.2019, 08:37



Antwort auf: Schlafen

Liebe Tochter Siegfrieds, auch wenn es nicht einfach war, haben Sie doch gemeinsam eine gute Lösung gefunden. Dass Sie bei Ihnen unruhiger ist hat m.E. nicht so viel mit der Narkose zu tun, eher damit, dass Sie noch etwas anderes geben könnten (Stillen). Das ist beim Vater nicht so. Ich würde vorschlagen, dass Sie ruhig beide weiter das Kind zu Bett bringen und sich der jeweils andere verabschiedet ,also basal vorhanden bleibt. In "engen" Situationen werden Sie wahrscheinlich doch primär sein, aber es ist gut, wenn beide diese Nähe haben. Geniessen Sie das, nutzen Sie die Schlafzeit, das ist gut für belastendere Zeiten. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 15.01.2019



Antwort auf: Schlafen

Meine Interpretation ist, dass sie sich bei mir irgendwie unsicher fühlt... Eventuell durch dieses Narkose Erlebnis? Dass sie sich immer wieder rückversichern muss, dass ich auch tatsächlich da bin? Haben Sie auch einen anderen Erklärungsansatz? Die Vorstellung, dass die Kleine sich bei mir unsicher fühlt macht mich fertig! Es hat sicher nicht geholfen, dass ich nachts teilweise ungeduldig war und auch schon mal vor mich hin gemeckert habe... Wenig einfühlsam war. Ich habe trotzdem immer darauf geachtet, dass ich mich bei ihr entschuldige und dann noch mal kuschle... was soll ich sagen? Ich stieß halt an meine Grenzen. Meine Frage an Sie ist, wie wir jetzt damit umgehen sollen... Im Moment wechseln wir uns mit dem Zubettgehen ab. Zum einen ist ja das Durchschlafen für die ganze Familie wunderbar heilsam... Und zum anderen denke ich, muss sie auch immer wieder die Erfahrung machen, dass ich nachts tatsächlich da bin und zugewandt bin und nicht weggehe? Also kann vielleicht nicht die Lösung sein, dass der Papa das im Moment komplett übernimmt? Wie sehen Sie das was raten Sie uns konkret? Soll ich es komplett übernehmen, bis es auch bei mir tadellos klappt? Soll der Papa ist komplett übernehmen, sie dort die Sicherheit erleben... Bis Gras über die Sache zwischen ihr und mir gewachsen ist? Welche Vorgehensweise ist für die Kindesentwicklung die sinnvollste? Herzlichen Dank Siegfrieds Tochter

von Siegfriedstochter am 15.01.2019, 08:41



Antwort auf: Schlafen

Zitat meiner Tochter, die auch sprechendes Stillkind war: "Mama, wenn du neben mir liegst, ist das, als wenn da ein Bonbon wäre, den ich nicht essen darf. Dann liege ich da, denke immer an den Bonbon und kann nicht schlafen. Wenn Papa neben mir liegt kann ich einfach schlafen." Die Sicht von der Kinderseite. ;-)

von Schniesenase am 15.01.2019, 20:33



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Schlafen - statt stillen jetzt tragen

Sehr geehrter Dr.Posth, unser Sohn steht kurz vor seinem ersten Geburtstag. Vor 6 Wochen haben wir die nächtliche BE nach Ihren Empfehlungen erfolgreich durchgeführt (vorher stündliches Brustnuckeln). Er ist ca. 2 Wochen lang nur zu seiner Morgenmahlzeit um 4.00 Uhr wach geworden. In diesem Zeitraum wirkte er auch tagsüber sehr ausgeruht. Ich konn...


schlafen

S.g. dr p. Hab hier schon oft gelesen, im 2. Lj mittagsschlaf verkürzen. To 23 mo alt, würde locker 2 std u mehr zu mittag schlafen. Dann aber erst um 22h schlafen, trotzdem um 6.30h munter. Seit wochen konsequent geweckt nach einer std. Ist dann aber unausstehlich. Schreit u weint bis zu 30 min nach aufwachen u sehr schlecht gelaunt übern nachmit...


Schlafen, Brust etc.

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, Unser Problem: Sohnemann (*21.12.2013) will ohne Brust weder ein- noch weiterschlafen. Er war ja noch nie ein „guter Schläfer“: 8 Wochen lang schlief er nur auf mir oder meinem Mann – Bauch an Bauch, dann seitlich mit Körperkontakt, dann wochenlang nur mit Brust im Mund. Nun sind wir soweit, dass er zwar "alleine"...


unruhiges Schlafen hallo dr. posth

n ist gerade 7Monate geworden, hat nun 2Zähne u krabbelt seit 2Wochen.Schlafen tags+nachts war von Anfang an schwierig.Viel Tragen u Mamas Bauch als Bett benutzen in den ersten 12Wochen.Woche 13-16 klappte das Schlafen plötzlih tags+nachtsn der Wiege o Bett problemlos.Ab 17.Woche dann wieder nur auf Mamas Bauch.Inzwischen läßt sich der Kleine nach ...


Fremdbetreuung und Anhänglichkeit/Schlafen

Sehr geehrter Dr. Posth, ich weiß, die Fremdbetreuung im zweiten Lebensjahr ist nicht ideal, aber wenn sie notwendig ist, ist es dann besser, das Kind jeden Tag zur Kita zu bringen, wie es viele Erzieherinnen befürworten (Regelmäßigkeit, Trennungsschmerz beginnt nicht immer aufs Neue) oder sollte man es nur an den tatsächlich benötigten Tagen hinb...


zahnen und schlafen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, Ist es möglich das mein Kind (17 monate) weniger Schlaf braucht weil er zahnt? Er braucht plötzlich viel weniger schlaf. Er lässt 2 std schlaf komplett ausfallen und zu einem mittagschlaf ist er kaum zu bewegen. Wenn er dann aber doch einschläft, schläft er mindestens 2 stunden. Abends bekommen ich ihn dann erst 3 S...


Schlafen & Nähe

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, meine Tochter, fast 24 Monate, benötigt zum Einschlafen und nachts, wenn sie wach wird oder sich in einer Übergangsphase befindet, meine Hand und einen Schnuller. Was stellenweise ziemlich anstrengend ist, da ja beides dann schnellstmöglich zur Verfügung stehen muss. Sie geht seitdem sie ein Jahr alt ist in eine Kripp...


Schlafen

Hallo, Dr. Posth, Danke für ihre Antwort letzte Woche... Sie wollten genauere Angaben. Unsere 18 Mo alte Tochter, hatte schon immer Einschlaf -und Durchschlafschwierigkeiten. Wir haben sie immer bei uns neben dem Elternbett und ihr Bett hängt an unserem dran, ohne Trenngitter. Sie wacht zwischen 00 uhr und 5 uhr mehrmals auf und kann nicht mehr sc...


Schlafen lernen oder nicht?

Guten Morgen Frau Henkes, unsere Tochter 2J. 3 Monate schläft generell nicht gut. Schon immer begleiten wir sie liebevoll in den Schlaf ( Bücher vorlesen und singen) und es schläft auch schon immer einer von uns bei ihr. Nachts sichert sie sich regelmäßig ab, ob Mama oder Papa noch da sind oder fordert streicheln oder singen ein. Oft gibt es au...


Mutter bekommt Baby nicht mehr zum Schlafen.

Guten Tag Frau Henkes,   Ich habe folgendes Problem.   Mein Sohn ist fast 11 Monate alt und seit gut einem Monat haben wir das Problem das ich ihn kaum noch zum einschlafen bekomme.   Mein Mann und Ich haben es oft im Wechsel gemacht, mal mehr der eine mal mehr der andere. Wo es gerade besser ging.   Er muss generell noch j...