Massive Schlafprobleme

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Massive Schlafprobleme

Hallo Herr Nohr,mein Sohn ist 18 Monate und schon immer ein extrem schlechter Schläfer.Er war von Anfang an unheimlich wach,sehr schnell überreizt,hatte mit 16 Wochen die ersten beiden Zähne,entwickelt sich allgemein ziemlich schnell.Spricht 5 Wort Sätze,saugt alles auf wie ein Schwamm und tut sich dementsprechend schwer,abzuschalten.Man merkt er ist hundemüde,aber er kommt wahnsinnig schwer in den Schlaf.Im Moment bekommt er seine letzten Backenzähne,hab auch das Gefühl er wächst wieder und entwickelt sich jeden Tag sehr schnell weiter.Was zur Folge hat,dass das Einschlafen gerade mittags oft mehr als 45 Min dauert,das leider auch nur mit viel weinen und Protest,obwohl ich ihn auf meinen Arm nehme, er möchte dann ins Bett,wieder herausgenommen,usw.es ist wahnsinnig anstrengend da er knapp 14 kg und 90 cm groß ist.Wenn er abends müde genug ist,geht es etwas schneller,er geht abends meist um 20 Uhr ins Bett,ist im Moment oft aber zwischen 12 Uhr und 2 Uhr wach und ich hole ihn zu mir ins Bett,was ja auch okay ist.Wir hatten durchaus schon Phasen,in denen er mit Begleitung in seinem Bett eingeschlafen ist,von 20 Uhr bis 6 Uhr geschlafen hat,da war er insgesamt auch viel ausgeglichener,im Moment ist er auch den ganzen Tag eher müde.Ist das in diesem Alter normal?ein großer Entwicklungsschub?Was können wir noch tun?Versuchen es mit so viel Routine wie möglich und sind sehr erschöpft!

von Kerstin195 am 21.01.2020, 12:43



Antwort auf: Massive Schlafprobleme

Hallo, auch hier möchte ich erstmal auf meinen Basistext auf dieser Seite verweisen. Wenn Ihr Kind bisher schon ein unruhiger Schläfer war, so wird das natürlich in Phasen körperlicher und seelischer Belastung noch verstärkt. Die Grundfrage ist, wie man sich als Eltern die Situation erleichtern kann, bei gleichzeitig hinreichendem Eingehen auf die kindlichen Bedürfnisse. Zumindest in der Einschlafsituation sind klare Rituale und vorhersehbare Abläufe hilfreich. Diese beinhalten auch Regeln, wann und warum das Bett noch verlassen wird usw.. Auch sollten sie mehr Beruhigendes beinhalten, als noch spannende Geschichten o.ä..Je klarer und eindeutiger das abläuft, desto wirksamer und hilfreicher ist es. Man kann das nächtliche Aufwachen nicht verhindern, aber man muß auch nicht mitspielen oder vorlesen, sondern kann Abläufe und Regeln finden, die eher schlaffördernd sind. Diese Phasen dauern unterschiedlich lange. Aber je weniger gekämpft wird und je mehr man gemeinsame Lösungen findet, um so weniger aufreibend sind sie. Dr. Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 22.01.2020



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