Frage: Identität/ Schlaf

Meine Tochter ist schon im Jugendalter, ich hoffe ich kann dennoch fragen. Meine Tochter erzählt mir häufiger, dass sie morgens nach dem Aufwachen hin und wieder vergisst, wer sie ist und wie sie heißt und dass sie das immer sehr ängstigt. Sie macht die Augen auf und sofort nach dem aufwachen kämpft sie damit sich zu erinnern, wie sie heißt. Ihr fehlt nichts, sie ist ein fröhliches, ausgeglichenes, eher angepasstes Kind. Sie sagt, dass hänge auch nicht mit träumen zusammen. Ist das vielleicht ein normales Phänomen?

von Bernina30 am 29.10.2020, 12:32



Antwort auf: Identität/ Schlaf

Guten Tag, selbstverständlich können Sie fragen. Das Jugendalter ist bekanntlich eine wichtige Phase für die Identitätsfindung. Dazu gehört unbedingt, dass diese auch schon mal verworren und unklar sein darf. Dann wissen Jugendliche nicht, "wer sie sind". Das schält sich erst nach vielen Erfahrungen und Umwandlungsprozessen heraus. Die Orientierungslosigkeit dieser Lebensphase ängstigt viele Jugendliche. Das Ausmaß der Schwierigkeiten Ihrer Tochter läßt sich aus der Distanz nicht einschätzen. Sollten die Ängste zu stark oder bedrohlich werden, könnten Sie mit Ihrer Tochter professionelle Hilfe bei einem Kinder- und Jugendlichenpschytherapeut/in finden. Sie scheinen ja mit Ihrer Tochter gut im Gespräch zu sein und können so von Ihrer Tochter erfahren, wie es um sie steht und wie sie sich fühlt. Die von meiner Vorrednerin angesprochene Problematik einer Schlafstörung können Sie beim Kinder- oder Hausarzt ansprechen, wenn Sie diesbezüglich besorgt sind. Nach Ihrer Schilderung scheint es sich meines Erachtens nicht um diese Problematik zu handeln. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 29.10.2020



Antwort auf: Identität/ Schlaf

Es gibt ein Phänomen das sich "Schlaftrunkenheit" nennt und unter Schlafmedizinern tatsächlich auch bekannt ist (gehört dort zu den Schlafstörungen). Nach dem Aufwachen werden dann die Reize nicht schnell genug verarbeitet, was auch zu Gangstörung zb führen kann, Orientierungslosigkeit (nicht wissen, wo man ist). Es hält etwa bis zu 15 Min an, danach ist der Körper sozusagen im Betriebsmodus und alles läuft normal. Ist nicht so irre ungewöhnlich gerade im Jugendalter. Man sollte auf Schlafhygiene achten - also so etwas wie regelmäßige Schlafzeiten/Aufwachzeiten, vor dem Einschlafen nicht noch Halligalli machen, Schlafort möglichst aufgeräumt und ruhig etc. Also alles, was eh zu einem gesunden Schlaf empfohlen wird. Dinge wie Alkohol/Drogenmißbrauch können auch dazu führen - aber die schließe ich jetzt mal aus :-)

von cube am 29.10.2020, 14:14



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