Die 1000. Schlaf- Frage...

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Die 1000. Schlaf- Frage...

Hallo Herr Dr. Nohr, ich habe die 1001. und 1002. Frage zum Thema Schlaf... Unser Sohn (fast 3) hat schon immer einen geringen Schlafbedarf, schon als Neugeborener war er stundenlang wach. Jetzt schläft er nachts 9 - 10 Stunden und wenn es gelingt, dass er mittags schläft, kommen da ca 2 Stunden dazu (danach wecken wir ihn). Nun schafft er aber zusehends den Mittagsschlaf ab, sein Nachtschlaf verlängert sich aber nicht. Er wacht immer zwischen 5 und 6 auf, obwohl es genauso leise und dunkel ist wie nachts. Hunger hat er nicht. Haben sie eine Idee, wie man den Nachtschlaf verlängern kann? Richtig ausgeschlafen wirkt er nämlich nicht. Und er sagt selbst, dass er schlafen will aber nicht kann. Die 1002. Frage: seitdem er mittags kaum noch schläft, schläft er abends sehr schnell ein. Trotzdem hat er jeden Abend das Gefühl, nicht einschlafen zu können. Das ist keine Masche, den Schlaf hinauszuzögern, er ist wirklich verzweifelt. Ich fürchte, es liegt daran, dass wir früher zu früh mit ihm ins Bett gegangen sind und er lange zum Einschlafen brauchte. Damals äußerte er das noch nicht, aber seit bestimmt 2 Monaten hat er dieses Gefühl. Haben Sie einen Tipp, wie man ihm diese Angst (die ich übrigens selbst als Kind und junge Erwachsene gut kannte) nehmen kann? Vielen Dank für Ihre Arbeit! Jomama P.S. Er schläft übrigens im Familienbett, sucht nachts viel Nähe.

von Jomama am 16.04.2020, 13:33



Antwort auf: Die 1000. Schlaf- Frage...

Hallo, ich vertrete ja die Ansicht, dass Kinder in der Regel den Schlaf finden, den sie brauchen. Aber es klingt schon ein bißchen so, als würde der Nachtschlaf Ihren Sohn verunsichern. (Das kann auch mit Ihrer Geschichte zu tun haben, da man durch die eigenen Erinnerungen ängstliche Ahnungen fördern kann). Ich würde also nicht mit ihm ins Bett gehen, aber z.B. bei ihm bleiben bis er schläft, wenn er das möchte. Und das für eine Zeit, ohne dass er das fordern muß. Die Selbstverständlichkeit gibt Sicherheit und das Gefühl, dass das abendliche Kontaktbedürfnis nichts Falsches oder Unangebrachtes ist. (Vielleicht befürworte ich das auch, weil ich das selbst als Vater sehr genossen habe). Ich glaube, wenn man auf kindliche Bedürfnisse nicht verunsichert oder befürchtend reagiert, sondern sie für den Moment einfach mal sein lässt, erübrigen sie sich viel schneller wieder und das auf eher stärkende Weise. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 17.04.2020



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