Binchen101121
Hallo Frau Rex, unsere Tochter ist genau 3 Monate alt. Allerdings 3 Wochen früher auf die Welt gekommen. Seit dem 8 Wochenschub stille ich sie in den Schlaf. Seit 1 Woche docke ich sie abends nach 2 Stunden Dauernuckeln ab und lege sie schläfrig ins Bett. Sie schaut meistens noch umher, durch Streicheln schläft sie dann jedoch ein. In der Regel schläft sie dann 3,4 oder auch mal 5 Stunden. Den Rest der Nacht kommt sie häufiger, teilweise stündlich. Die Schreiabende haben zum Glück aufgehört. Verunsichert bin ich was den Tag und die Wachphasen betrifft. Nach 20 Minuten, höchstens einer halben Stunde ist sie nach einem Schläfchen (45-60 Minuten) wieder müde und gähnt. Da wir beim 8-Wochenschub in so einen blöden Teufelskreis geraten sind (Tagsüber schlecht geschlafen und dann auch Nachts usw.), reagiere ich sofort aufs erste Müdigkeitsanzeichen. Manchmal schläft sie tagsüber dann durchs Stillen in 20 Minuten ein. In der Regel braucht sie länger, fast eine Stunde, bis sie dann schläft. Außerdem schläft sie am Tag noch auf meinem Arm an der Brust ein. Von Beginn an ließ sie sich wenig bis gar nicht ablegen. Draußen schläft sie auch im Kinderwagen oder der Trage. Mittlerweile haben wir auch eine Federwiege. In der Regel macht sie ein Schläfchen darin. So habe ich mal die Hände frei... Ich habe mal die Schlaf-/Wachzeiten dokumentiert. Sie kommt auf 15 Stunden +- Schlaf. Die langen Einschlafzeiten nicht eingerechnet. Die Wachphasen reichen quasi nur zum Stillen, Wickeln und Ähnliches. Mal gemeinsam auf der Spieledecke liegen geht selten. An sich sind ihre Wachphasen ja altersentsprechend. Aber die meiste Zeit verbringe ich damit sie wieder in den Schlaf zu begleiten. Nun frage ich mich, ob wir irgendwas ändern müssen. Oder, ob sich die Schlaf- und Wachphasen quasi von alleine irgendwann ändern. Bzw. sie schneller einschlafen kann. Generell ist sie ein sehr neugieriges und reizoffenes Baby. Sagte auch unsere Hebamme. Teilweise muss ich beim Stillen oder Autofahren ein Spuktuch vor sie hängen, damit sie nicht abgelenkt ist und einschläft. Wir haben im Alltag einen guten Rhythmus gefunden, so dass sie an sich fröhlich und gut gelaunt ist. Nur irgendwie dauermüde. Läuft der Tag mal anders und sie findet am Tag nicht "direkt" in den Schlaf, ist sie schnell quengelig und es ist sehr anstrengend sie dann zum Schlafen zu bringen. Sollte ich sie vielleicht nicht direkt versuchen in den Schlaf zu begleiten? Allerdings glaube ich weniger, dass dies helfen würde... Oder versuchen, dass sie auch am Tag im Bett schläft? Allerdings dachte ich, wenn sie die Nähe noch braucht, dann gebe ich ihr diese am Tag auch noch. Vielleicht reicht es auch schon nur meine Unsicherheit zu nehmen. Lieben Dank schon einmal.
Liebe Binchen, es hört sich so an, als wenn deine Tochter ein Kind ist, welches sehr viel Struktur benötigt. Da die meisten Kinder die zu früh auf die Welt gekommen sind gerade im ersten Lebensjahr Kinder sind, die glücklich und ausgeglichen sind wenn sie einen klaren Tagesablauf haben. Daher würde ich dir auch raten, dass du deine Tochter zum schlafen auch tagsüber in ihr Bettchen legst. Sobald deine Tochter wach ist nimmt sie an normalen täglichen Leben und auch die dazugehörigen Geräusche teil. Natürlich wird sie in den nächsten Monaten immer wacher werden und daher auch immer mehr bei euch sein. Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen, dass wenn du deine Tochter daran gewöhnst, dass sie schaukelnt einschläft, es irgendwann sehr schwierig sein wird, dass deine Tochter normal in den Schlaf findet. Die Kinder gewöhnen sich sehr schnell daran und irgendwann wird sie nur noch schaukeln und einschlafen. Wenn dies euch für den Abend hilft, ist das natürlich völlig in Ordnung. Aber ich kann dir nur raten, sie nicht den ganzen Tag und zu jedem einschlafen in die feder wiege zu legen. Was immer wieder hilft ist Wärme. Von einem warmen oh in ein warmes Bettchen. Damit meine ich, dass du ihr Bettchen vor wärmen solltest. Das ist meistens der Grund, dass wenn Eltern ihre Kinder in ihr Bettchen legen, dass die Kinder kurz später wieder wach werden. Lege deine Tochter von deinem Arm genau so in die selbe Position in ihr Bettchen wie sie auf deinem Arm liegt. Und wenn dies die Seitenlage oder die Bauchlage sein sollte. Wenn sie fast eingeschlafen ist drehst du sie vorsichtig auf eine Seitenlage oder Rückenlage. Bleibe weiterhin bei ihr sitzen und lege deine warmen Hände noch auf ihren Bauch oder ihren Rücken. Grundsätzlich müsst ihr beide natürlich zufrieden und ausgeglichen sein. Liebe Grüße steffi rex
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