12Mami
Hallo Frau Rex, Mein Sohn ist mittlerweile 4,5 Monate alt und seit ein paar Wochen hat sich sein Schlafverhalten geändert. Kürzere Schläfchen übern Tag, öfters wach in der Nacht, schlechter einschlafen...was natürlich völlig normal ist zu dieser Zeit und auch okay aber trotzdem würde ich natürlich gerne schauen ob ich vielleicht was ändern und ihn unterstützen kann, damit er, sowie auch wir wieder etwas entspannter schlafen können. Ich hab jetzt schon öfters gelesen dass man schauen soll wie groß der Schlafbedarf des Kindes wirklich ist. Ich zeichne schon immer auf wieviel er schläft und momentan pendeln wir so um die 15 Stunden. 13 Stunden Nachtschlaf und 4x30 Minuten Tagschlaf. Mittlerweile hab ich aber ein bisschen das Gefühl, dass der Nachtschlaf etwas zu lang für ihn nun ist. Er schläft spätestens 19:30 Uhr ein und 08:30 Uhr stehen wir spätestens auf. Abgesehen davon dass er spätestens aller 2 Stunden nachts immer aufwacht, ist er meistens nun 06:30 Uhr wach für 30/45 Minuten aber dann kann ich ihn quasi nochmal überreden knapp 1,5-2 Stunden dranzuhängen. Heute bin ich einfach mal 06:30 Uhr mit ihn aufgestanden. Er war zwar gut drauf aber nicht so fröhlich wie sonst und wurde prompt nach eine Stunde wieder müde, hat eine halbe Stunde geschlafen, war dann wieder wach für ne knappe Stunde und wurde dann aber wieder müde und hat wieder für 30 Minuten geschlafen. Rein theoretisch sagt mir das, dass ja eigentlich viel zu früh war mit ihm aufzustehen aber ihn 30/45 Minuten frühs in Bett zu bespaßen ist doch eigentlich auch nicht unbedingt sinnvoll oder?! Ich weiß dass jedes Kind individuell ist und sie sicherlich so pauschal auch dazu nichts sagen können. Aber vielleicht haben Sie ja ein Tipp für mich wie man am besten herausfinden kann welchen Schlaf ein Kind wirklich braucht? Und wie man das am besten herausfinden kann? Vielleicht hätten Sie auch einen guten Buchtipp für mich, der auch ein paar gute Tipps hat und nicht nur allgemein das Thema Schlaf behandelt... Vielen Dank für Ihre Zeit
Liebe 12Mami, grundsätzlich hört sich alles völlig normal an. Dein Kind benötigt einfach seinen Schlaf und verschiedene Phasen bringen Veränderung mit sich. Wie du auch schon schreibst, ist jedes Kind individuell und gerade im schlafen unterscheiden sich die Kinder sehr. Das Schlafverhalten eines Kindes verändert sich innerhalb des ersten Lebensjahres sehr oft. Was viele Eltern aus ihrer Routine und ihren gewohnten Rhythmus bringt. Dadurch werden Eltern verunsichert und man versucht alles wieder so zu optimieren wie es bis zuletzt gut funktioniert hat. Tatsächlich ist es aber so, dass die verschiedenen Entwicklungsschübe, die auch jedes Kind unterschiedlich verarbeitet, immer wieder Schlafveränderungen mit sich bringen. Dies ist absolut normal, denn es gibt Kinder die durch ihre Entwicklung eher aktiv und quengelig werden, es gibt aber auch Kinder, die auf einmal viel mehr Schlaf benötigen. Die meisten Kinder entwickeln sich zu 75 % im Schlaf. Mit viereinhalb Monaten beginnt bei euch gerade die nächste Phase. Sei es motorisch oder auch der Magen und Darmbereich beginnt sich nun umzustellen, damit der nächste Schritt – Brei – gut vom Körper aufgenommen wird. Wenn dich das Schlafverhalten deines Kindes aktuell nicht stört, dann lass deinem Kind seinen Rhythmus. Was sicherlich zu optimieren wäre, ist, dass dein Sohn nachts alle 2 Stunden wach wird. Denn das, zieht auf Dauer, sicherlich auch an deinen Nerven. Solltest du stillen, kannst du noch mal genauer auf deine Ernährung achten, damit die Milch sättigender wird. Solltest du die Flasche geben, kannst du zur Nacht in die Pre Nahrung einen Löffel von der 1er Nahrung mit hineinmischen, so dass dein Kind gesättigter ist. Falls du zu dem Thema Stillen und Ernährung noch Fragen hast, dann melde dich gerne! Du kannst auch dein Kind beobachten, ob es eventuell mit Beginn des fünften Monats schon bereit wäre mittags mit Brei zu beginnen. Wahrscheinlich benötigt dein Kind aktuell mehr Nahrung. Was du aber sofort ausprobieren kannst: wenn du dein Kind nachts stillst oder die Flasche gibst, dass es von einem warmen Armen in ein warmes Bett kommt. Viele Kinder benötigen in Entwicklungsphasen noch mal mehr Wärme und Enge. Vielleicht hilft auch ein Kirschkernkissen auf dem Bauch oder an den Füßen. Wärme ist tatsächlich in vielen Phasen immer der beste Zaubertrick! Ich wünsche dir alles Liebe und hoffe das du bald nachts etwas mehr Schlaf bekommst. Steffi Rex
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