Julienmami
Hallo, Mein Sohn ist nun fast 5 Wochen jung und ich Stille ihn voll aller 3 Stunden. Eine stilleinheit kann 1 stunde und lämger dauern wobei ich aber nicht weiß ob er nur nuckelt um sich zu beruhigen oder ob er wirklich aus Hunger trinkt. Er schläft während des Stillens immer wieder ein wo ich Versuche ihn immer wieder zu wecken,Mal mit Erfolg Mal ohne. Wenn ich es schaffe ihn zu wecken trinkt er vlt 2 Minuten und schläft dann wieder. Lass ich ihn schlafen dann schläft er aber nur paar Minuten,wird dann wach und schreit wieder bis ich ihn wieder anlege.Nun ist es so daß er extrem an den Dreimonatskoliken leidet,durch das dauernuckeln und das ständige anlegen werden diese noch verschlimmert. Wir geben ihm schon lefax, Chamomilla und kümmelzäpfchen aber bis jetzt hilft leider kaum etwas. Meine Hebamme meinte das eine stilleinheit nicht länger als 30 Minuten dauern sollte,dann soll ich ihm das nuckel geben aber er schreit sich dann richtig in Rage und ist durch nichts zu beruhigen so daß ich ihn dann doch wieder anlege,dann schreit er aber nach dem stillen weil er offensichtlich zu viel getrunken hat und Bauchschmerzen hat- ein Teufelskreis. Deshalb meine Frage woran erkenne ich ob er wirklich nicht Hunger hat oder ob er statt ist und nur trinkt/nuckelt um sich zu beruhigen oder in den Schlaf zu stillen? Achso meine anderen Kinder habe ich auch gestillt aber diese haben meistens nur 10 bis 20 Minuten getrunken und haben dann selber die Brust losgelassen und sich erst nach 2 bis 3 Stunden gemeldet. Es ist jetzt also das erste Mal das ich einen ich nenne es Mal dauernuckler🙈 habe. Durch das dauernuckeln sind aber meine Brustwarzen schon sehr empfindlich geworden was das stillen zunehmend unangenehm macht. Haben sie eventuell noch ein Tipp was wir gegen seine koliken machen können? Ich danke ihnen für ihre Hilfe. LG julienmami
Liebe julienmami, es hört sich an, als wenn ihr schon so viel ausprobiert habt. Es ist nur wichtig, dass ihr etwas Struktur in euren Alltag bekommt. Als erstes ist meine Frage, wann legst du deinen Sohn an? Wenn er ein wenig schmatzt oder einfach nur die Augen auf hat oder ist er richtig wach und meldet sich mit seiner Stimme? Dusolltest nur anlegen, wenn dein Sohn dir wirklich zeigt, dass er Hunger hat. Dafür setzt du dich bequem hin und es ist wichtig, dass ihr beide Ruhe um euch herum habt und die Zeit nur für euch ist. Dadurch wird dein Sohn nicht abgelenkt und kann ruhig trinken. Nach circa 10 Minuten bis 20 Minuten, kannst du ihn wickeln, so dass er wieder wach wird und besser an der zweiten Brust trinkt. Nach der zweiten Brust, sollte er einschlafen, danach puckst du ihn eng in ein Tuch oder ein Pucksack ein. Du legst ihn dann von einem warmen Arm in ein warmes Bettchen. Viele Kinder werden ansonsten kurz später wieder wach, da sie noch nicht mit der Regulation ihrer Körpertemperatur zurecht kommen. Am besten wäre es natürlich, wenn eine Hebamme oder eine Stillberaterin bei einem Stillvorgang dabei sein könnte. Denn nur so kann ein geschulter Blick sehen, ob dein Sohn auch die Lippen und somit seinen Mund richtig um die Brustwarze herum gestreckt hat. Und wie genau eure Positionen und sein Schluckverhalten aussieht. Viele Kinder schlucken, Luft und bekommen somit Bauchschmerzen. Es gibt auch Kinder, die nach dem Stillen noch ein erhöhtes Saugbedürfniss haben und somit für eine kurze Zeit einen Schnuller benötigen. Sobald er tief und fest eingeschlafen ist, kannst du diesen wieder aus dem Mund herausnehmen, damit sich dein Kind nicht an Dauernuckeln gewöhnt. Wenn ihr euch das Stillverhalten und ein warmes Bett mit dem engen einwickeln angewöhnt, benötigt ihr vielleicht die drei „Medikamente“ nicht mehr. Diese drei Dinge auf einmal ist schon sehr viel. Und wie du schreibst, helfen sie auch nicht. Abgesehen davon, bin ich persönlich kein Freund davon, konstant Sapp simplex oder Lefax zu jeder Mahlzeit hinzu zu geben. Der Körper wird somit unterstützt die Luft aufzulösen und sollte es eigentlich selbst lernen. Hinzukommt, dass diese Unterstützung sehr süß ist und auf einen längeren Zeitraum auch von den Zahnärzten für die kommenden Zähne als bedenklich gesehen wird. Wenn ein Kind akut Bauchschmerzen hat und alles andere wie Bauchmassage, Kirschkernkissen auf dem Bauch usw. nicht hilft, finde ich beides ein sehr gutes Notfallmittel aber nicht als Prävention und als eine Konstante Gabe über Wochen hinweg. Dies ist eine reine Symptombehebung und es wird nicht nach den Ursachen geschaut. Eine Ursache für Bauchschmerzen und Blähungen kann sein: falsches anlegen, ständiges anlegen ohne Ruhezeiten, Ernährung der Mutter (Nahrungsmittelunverträglichkeit), Blockaden im Hüft bis Halswirbelbereich oder auch mangelnde Darmbakterien. Diese Dinge könnten über ein Heilpraktiker oder auch einen Osteopaten und Orthopäden abgeklärt werden. Wenn du noch Fragen hast oder mir euer Stillverhalten gerne schildern möchtest, bin ich gerne für dich da und wir schauen weiter! Liebe Grüße Steffi Rex
Julienmami
Hallo, Vielen Dank für ihre Antwort. Ich lege ihn an wenn er deutliche Hungeranzeichen zeigt(nuckelt an den händen,sucht wie verrückt die Brust wenn er bei mir auf dem Bauch liegt oder schreit wie verrückt und lässt sich durch nichts anderes beruhigen)Ich achte aber auch auf die Zeit und Versuche möglichst einen 2 bis 3 stundenrythmus einzuhalten,leider ist das aufgrund seines hysterischen Schreibens nicht immer möglich. Eine Hebamme habe ich diese hat auch das stillen beobachtet und nichts zu beanstanden. Sie meinte zuerst ich solle ihn max. 30 min. Trinken lassen und dann von der Brust wegnehmen da Säuglinge wohl nur in den ersten 10 Minuten intensiv trinken und da dann auch 90% der gebrauchten Nahrung zu sich nehmen. Gestern meinte sie dann das ich ihn ruhig stündlich anlegen könne aber dann nur 10 min. Pro Seite stillen soll. Ich möchte sehr sehr gern weiter stillen aber die Situation belastet mich sehr da ich noch einen 1½ jährigen zu Hause habe und tagsüber allein mit den beiden kleinen bin. Mein 1½jähriger fühlt sich natürlich vernachlässigt wenn ich kaum noch Zeit für ihn habe. Hinzu kommt das er ab April in die Kita geht wo ich dann jeden Tag mit ihm zur Eingewöhnung muss für 1½ bis 2 Stunden dort kann ich ja dann auch nicht jede Stunde für 45 Minuten stillen. Am Anfang hatten wir einen guten rythmus von 3 bis 4 Stunden und auch nachts klappt dieser rythmus noch sehr gut. Er trinkt bis von 21:30- 22:15 Uhr an der Brust und schläft dann bis 2 Uhr morgens dann 5 Uhr und dann 8 Uhr und ab da geht es dann los wo er stündlich ununterbrochen an die Brust will. Ab 2 Uhr nachts drückt er aber auch unheimlich sehr und stöhnt, man merkt also deutlich das er mit der Verdauung zu tun hat. Die mittel die ich hier genannt habe geben wir nicht alle Zusammen. Wir haben in den knapp 5 Wochen jetzt immer wieder Mal etwas probiert aber es hilft halt leider nur gering oder gar nicht. Leider hilft auch tragen nicht wirklich denn auch da schreit er wie am Spieß. Er lässt sich dann eben wirklich nur durch die Brust beruhigen was für mich bedeutet das er Hunger hat. Sie kennen sicher die Snickers Werbung wo man jemanden unterstellt er wäre eine Diva wenn er Hunger hat so in etwas ist es bei meinem Sohn(entschuldigen sie den Vergleich). Ich weiß nicht warum er plötzlich so oft an die Brust will. Ich habe etwas von clusterfeeding gelesen könnte das vielleicht auf meinen Sohn zutreffen? Wie lang hält so etwas an? Fakt ist in 3 Wochen muss sich das Stillverhalten wieder ,,normalisiert"haben da ich ihn sonst zur Eingewöhnung in der Kita die pre geben muss was ich ungern möchte so lang er solche Verdauungsprobleme hat. Wie macht ich es also am besten richtig? Aller 2 bis 3 Stunden anlegen für 30 bis 45 Minuten oder stündlich anlegen für je 10 Minuten pro Brust? Ich danke ihnen nochmals für ihre Antwort. LG julienmami
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