Frage im Expertenforum Gestärkt durch die Kinderwunschzeit an Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn:

Schlafen

Frage: Schlafen

April.One.Jana

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Ich kann einfach nicht mehr. Mein Sohn ist bis er 8 Monate alt war 4-6 Mal in der Nacht schreiend aufgewacht. Machmal hat er 45 Minuten einfach geschrien. Tagsüber hat er im Kinderwagen, Auto und Tragetuch bis zum 7. Lebensmonat nicht geschlafen. Schon in der ersten Lebenswoche hatte er Wachphasen von 8 Stunden. Schlafen ohne vorher zu weinen war fast nie möglich. Er hat pausenlos gegähnt und sich die Augen gerieben, ist aber nicht eingeschlafen. Kurzum, das Schlafen war immer furchtbar. Anfang Dezember waren wir beim Orthopäden, seitdem schläft er von 19 bis 2/3 Uhr. Dann ist er stundenlang(!) wach und meckert, bis er entweder weint oder nach frühstens 1,5 Stunden wieder einschläft. Gegen 5 Uhr ist dann endgültig Schluss und wir müssen aufstehen. Das heißt, er bekommt mit 9 Monaten Nachts ca. 8/9 Stunden Schlaf. Dann ist er wach bis zum Mittag, schläft dann ca. 1,5 Stunden und dann erst wieder gegen 19 Uhr. Er ist den ganzen Tag schlecht drauf und müde. Er schläft bei mir im Bett. Ich bin alleinerziehend. Ich bin so müde. Nachts bekomme ich in der ersten Hälfte ca. 4 Stunden Schlaf und dann nochmal ca. 1-2 Stunden. Mein Akku ist morgens spätestens leer, nachdem der Kleine angezogen ist. Da ist er nämlich schon wieder am Augenreiben und weinen, weil er nicht angezogen werden will. Ich werden Nachts mittlerweile zunehmend aggressiv und schnauze ihn an, dass er endlich die Klappe halten soll. Wir kommen von einer furchtbaren Schlafsituation in die Nächste. Ich habe eine Schlafberatung gemacht, die meine, es gibt nichts zu verbessern. Mein Kinderarzt nimmt mich nicht für voll. Ich habe ernsthaft Angst auszubrennen und kaum noch Freunde an meinem Sohn zu haben, weil die Nächte so furchtbar sind. Ich weine viel und kann nicht mehr glauben, dass es irgendwann besser wird...


Dr. Almut Dorn

Dr. Almut Dorn

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Dies ist nicht mein Themengebiet. Holen Sie sich bitte Hilfe bei einer Schreisprechstunde, Erziehungsberatung, Frühe Hilfen. Auch wäre es gut, wenn jemand aus der Familie die "Nachtdienste" übernimmt, zumindest zeitweise, damit Sie aus dem Teufelskreis aus Erschöpfung, Gereiztheit und Anspannung raus finden.


Frau_H.

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Schlafentzug ist grauenvoll. Ich kenne das von meiner Tochter. Du kannst hier im Forum andere Experten zu dem Thema befragen (Frau Simon, Frau Rex, Frau Henkes, Frau Ubbens), deren Fachgebiet das eher ist. Vllt kannst du auf deine Hebamme aus der Wochenbettzeit zugehen? Wart ihr schon beim Osteopathen? So oder so: es wird irgendwann besser. Auch wenn man es jetzt kaum glauben kann!


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