allesfürmeinbaby
Sehr geehrte Fr Dr. Thorn, mein Kind kam letztes Jahr im März zur Welt, per Kaiserschnitt. Ich habe mich sehr auf dieses Kind gefreut. Und habe die schönen Momente genossen, in denen ich auch Mal positive Schwingungen erlebt habe. Damit meine ich, dass mein Körper bzw. Mein Geist sich verändert, da ich bereits seit (gefühlt Kindesalter) unter Depressionen und weiteres leide... Vor der Geburt bekam ich ein Antidepressiva, mein Neurologe sagte: ist nur ein leichtes, kurz vorher setzte ich es B und wurde schwanger als ob es so geplant war... Die Geburt war ein Trauma , all das was geplant war, wurde nicht eingehalten und ich habe Wochen danach noch geheult und Alpträume gehabt bzw könnte es mir bildlich vorstellen ...jetzt im Grunde auch noch nur dass ich jetzt endlich gefestigt bin. Was mein Problem ist, dass ich unheimlich müde bin immer noch, anscheinend keine Bindung zu meinem Kind aufbauen kann.. das Gefühl habe eine schlechte Mutter zu sein, obwohl ich von morgens bis abends alles mache, raus gehe, spiele, eine Gruppe besuche und und und... Aber mein Kind schreit und schreit und es nervt mich ich kann es nicht mehr aushalten ich fühle mich dabei schreckliche.... Und es schläft schlecht und ich auch sodass ich IMMER wach bin... Tut mir leid für den Roman. Viele Grüße und danke im voraus
Liebe allesfürmeinbaby, Ich würde Ihnen empfehlen, einen Psychotherapeuten oder einen Psychiater in der Nähe aufzusuchen. In der Regel verfügen die Krankenkassen über listen zugelassene Psychotherapeuten, falls Sid niemanden finden können Sie sich an ihrer Krankenkasse wenden. Herzliche Grüße Petra Thorn
Regen100
Hallo, ich hab ein Kind etwa wie deines. Und ich muss dir sagen, ich hab seit seiner Geburt auch nicht mehr richtig geschlafen und fühl mich auch oft müde. Ich schlafe oft zeitgleich mit meinem Kind. Das hilft etwas. Haushalt steht an zweiter Stelle und extra außergewöhnliches Kochen gibts momentan nicht. Das Kind schreit oft? Auch total normal. Es befindet sich gerade in der Autonomiephase. Es drückt jetzt seine Bedürfnisse so aus und möchte alles alleine schaffen. Und gerade bei Mama wird gerne geschrien. Mein Tipp: Immer ruhig bleiben und dem Kind etwas zur Ablenkung geben. Spiel und Beschäftigungsideen findet man viele im Internet. Viel Spazieren gehen hilft auch, auch der Psyche. Ich denke es wird immer leichter mit zunehmendem Alter der Kleinen, auch im Hinblick auf Schlaf. Und wenns wieder Mal kritisch wird, denk daran, dass dein Kind dich so doll liebt wie niemanden sonst. Das versetzt Berge. Alles Gute
E.M.M.A
Nimmst du wieder dein Anti Depressivum? Bist du in Behandlung? Hast du Unterstützung, kannst du also auch mal etwas nur für dich tun? Vlt solltest du gerade das Geburtstrauma aufarbeiten. Auch Wunschkinder können ihren Eltern einiges abverlangen. Schlaflose Nächte zehren an den Nerven.... Du darfst aber ganz unabhängig von einer Behandlung auch mal egoistisch sein. Ich habe meiner Tochter irgendwann nach dem ersten Lebensjahr einfach sehr bestimmt gesagt dass die Mama auch schlafen muss und das ich sie beruhige wenn sie es benötigt, aber in der Nacht keine Unterhaltung biete etc. Vieles ist auch leider wirklich normal, aber aufgrund von "klugen Ratschlägen" hat man das Gefühl etwas falsch zu machen (wie, schläft noch nicht durch? Trägt noch eine Windel? Will nicht in sein Bett?). Zum Glück sind die Zeiten vorbei in denen Kinder so gedrillt werden dass sie etwas aushalten müssen, was sie eigentlich gar nicht können . Wenn das auch mit einspielt, kannst du die Kommentare getrost ignorieren.