Sonja9
Liebe Frau Dr. Thorn, Ich bin durch eine Icsi endlich schwanger mit 39 Jahren. Wir freuen uns sehr auf unser Kind und sind durch unseren Weg sicher nervöser, als andere Eltern. Meine Frauenärztin ist super nett und macht häufiger Kontrolluntersuchungen, als vorgesehen. Ich arbeite im Krankenhaus- einen Job den ich sehr liebe. Wir hatten jetzt einige nicht so schöne Situationen aufgrund von Personalmangel, in denen ich Dinge machen musste, die ich als schwangere eigentlich nicht mehr machen sollte. Es liegt auch an mir, weil ich auch nicht zusehen kann, wenn Hilfe gebraucht wird. Meine Frauenärztin hat mir heute in der 13. SSW ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen (Risikoschwangerschaft, Blutungen etc.). Ich mache mir total große Sorgen, wie ich das meinen Kollegen und meinem Chef sagen soll, denn ich habe das Gefühl sie im Stich zu lassen. Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich das am besten kommuniziere und wie es mir damit auch besser geht? Herzlichen Dank
Liebe Sonja9, ich glaube, dass Ihre Ärztin genau das Richtige getan hat! Ich würde Ihnen empfehlen, entweder offen mit der Behandlung und Ihrer Schwangerschaft umzugehen und würde erwarten, dass man im medizinischen Bereich dafür Verständnis hat. Sie lassen Ihre KollegInnen im Stich, aber Sie haben einen sehr guten Grund dafür! Es hilft sicherlich, wenn Sie Ihre Sorge mit kommunizieren und den KollegInnen mitteilen, dass Sie sich gewünscht hätten, länger arbeiten zu können und nicht die Arbeit auf andere Schultern verteilen zu müssen. Aber eine Schwangerschaft bringt leider viele Unwägbarkeiten mit sich, und Ihre Ärztin hat entschieden, dass ein Beschäftigungsverbot für Sie angemessen ist. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter, Herzliche Grüße Petra Thorn
Sonja9
Liebe Frau Thorn, Ich hatte gerade das Gespräch und alle waren sehr verständnisvoll. Alle wünschen mir das Allerbeste. Ich bin sehr erleichtert. Danke für Ihren Tipp und die Bestätigung das Richtige zu tun!