Frage im Expertenforum Gestärkt durch die Kinderwunschzeit an Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn:

Ab wann merkt ein Embryo psychische Belastung?

Frage: Ab wann merkt ein Embryo psychische Belastung?

MartinaAnna

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Liebe Frau Dr. Dorn, ich hatte immer ein sehr harmonisches und glückliches Familienleben. Ausgerechnet eine Woche nach dem Embryotransfer (der war am 5.9.)erfuhr ich, dass ich offenbar doch Kindheitstraumata habe, plötzlich geht es jedem in meiner Familie immer schlechter, schlimme psychische Probleme werden nur mit Tabletten bekämpft.. es macht mir alles große Angst, was da passiert und in welche Richtung es plötzlich geht. Ich versuche mich trotz des engen Verhältnisses gut abzugrenzen, meide Kontakt , habe psychotherapeutische Unterstützung , aber nur alle 2 Wochen. Jetzt mache ich mir große Sorgen, dass sich meine Ängste auf das Baby übertragen. Mein erhöhter Puls, mein Schlafmangel.. dass es Anpassungsstörungen bekommt, nervös wird etc.. Passiert so eine "Vererbung" so früh auch schon? Kann ich mein Baby noch davor schützen , meine negativen Gefühle aufzusaugen? Und wie schlimm ist Schlafmangel in der Schwangerschaft? Liebe Grüße Martina


Dr. Almut Dorn

Dr. Almut Dorn

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Es ist nun mal die Realität, dass die wenigsten Frauen auf der Welt einfach nur 9 Monate Schwangerschaft in Glückseligkeit verbringen können; irgendwie scheinen wir Menschen da vielleicht robuster angelegt, als wir so denken. Trotzdem möchten wir natürlich, dass sich die Belastungen und Ängste in Grenzen halten. Ich finde, dass Sie alles richtig machen, Sie haben psychotherapeutische Hilfe, Sie stellen sich Ihren Themen und Sie machen sich jetzt schon Sorgen um Ihr Kind, was für eine gute Bindungsentwicklung spricht.


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