Mitglied inaktiv
Hallo Kristina, ich muß leider wegen eines Hörsturzes über drei Tage mit einer hochdosierten Kortisontherapie behandelt werden. Da eine zu große Menge in die Muttermilch übergehen würde, hat man mir geraten, während der nächsten 4 Tage lieber abzupumpen und auf Fertignahrung umzusteigen. Der Übergang ist gestern glücklicherweise mehr oder minder reibungslos gelungen. Mein Baby (3 Monate alt) bekommt Prenahrung durch einen Teesauger und akzeptiert die Flasche ohne Probleme, ich pumpe fleißig ab und verwerfe die gute Muttermilch. Nun habe ich große Sorgen, daß mein Kleiner vielleicht nach dieser Zeit nicht mehr an die Brust möchte, wobei mir viel daran gelegen wäre ihn mindestens noch weitere 3 Monate zu stillen. Gibt es noch irgendwas, das ich beachten könnte, damit er sich wieder gut umgewöhnt? Vielen Dank schonmal im Voraus und liebe Grüße!
Kristina Wrede
Liebe Notwonne, mit Geduld und ohne "Stillstress" stehen eure Chancen gut, dass er danach weiter stillt. Je weniger Flasche dein Kind bekommt, desto einfacher wird es ihm fallen, auch die Brust später wieder zu akzeptieren. Falls Becherfütterung nicht in Frage kommt für euch, solltest du das Trinken aus der Flasche wenigstens erschweren. Wähle einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch und erkläre der Babysitterin, die Flasche möglichst waagerecht zu halten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Der Sauger sollte so tief im Mund sein, dass die Lippen des Kindes die Basis des Saugers, ganz ähnlich wie die Brust, umschließen. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Zur Unterstützung wäre es sicher hilfreich, wenn du eine Stillberaterin in der Nähe findest. Hast du dich da schon mal umgeschaut? Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß und keine Bange! Kristina
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die schnelle Antwort!!! Liebe Grüße, notwonne