Amiller
Hallo Frau Welter, Mein kleiner ist nun 5 Monate alt. Ich habe bis zum 4 Monat voll gestillt. Dann hab ich eine Breimahlzeit dazu gegeben, diese bekommt er zum Mittag. Nun hab ich das Gefühl das ihm meine Muttermilch nicht mehr reicht. Er wird Nachts oft wach und ist auch unruhiger. Dazu kommt noch das seine Zähnchen durchbrechen. Er nukkelt paar mal an der Brust und das wars dann auch. Ich bekomm keine volle Mahlzeit an Muttermilch zusammen. Abstillen möchte ich nicht. Normal ist der Ablauf so gewesen. Morgens gegen 8 Uhr stille ich dann um 11 Uhr auch noch mal. Gegen 13 Uhr bekommt er sein Brei und um 16 Uhr kommt er nochmal bisschen an die Brust. Dann um 18 Uhr auch nochmal und zur Nacht schaue ich dann immer wenn sich noch keine Milch gebildet hat bzw. nicht genug dann krigt er PreMilch und Nachts geht's dann los das er sich ständig meldet. Jetzt ist es seit ungefähr 2 Wochen so das er Tagsüber nur noch nukkelt und außer seinem Brei nichts mehr will. Ich würde so gerne wieder so stillen wie vorher damit er genug hat und auch nachts genug bekommt und satt wird.
Liebe Amiller, es kann sein, dass Dein Baby an der Brust nicht mehr gut saugt, weil es sich zur Flasche hin abstillt. Leider passiert es immer wieder, dass Babys irgendwann die Flasche vorziehen und die Brust verweigern. Das liegt daran, dass die Trinktechniken komplett verschieden sind. Auch ist es so, dass die Milchmenge zurückgeht, wenn zugefüttert wird. Wird zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Darum raten wir erst dann zur Gabe von künstlicher Milch, wenn keine andere Maßnahme geholfen hat - oder das Kind deutlich zu wenig zugenommen hat! Am besten wäre es, wenn Du jetzt ein paar Stilltage einlegst und Dein Baby sooft wie nur möglich anlegst. Probiere aus das Wechselstillen, dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, wie bereits erwähnt tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Lieben Gruß Biggi
Amiller
Danke für ihre Rückmeldung. Würde aus auch funktionieren wenn ich zwischen durch mit einer Handpumpe arbeite?
Liebe Amiller, ich kenne nur wenige Frauen, die mit einer Handpumpe wirklich gut zurecht kommen, aber probiere es einfach aus! Wenn es nicht klappt, kannst Du es auch mit dem Ausstreichen versuchen, wenn Du möchtest, gebe ich Dir gerne Tipps dazu! Lieben Gruß Biggi
Amiller
Ich meinte damit mehr Milch anzuregen. Langsam bin ich echt verzweifelt und überlege anzustellen. Gestern Abend habe ich ihm meine Milch gegeben 2h war er wach und hatte Hunger. Dann habe ich Premilch gegeben und 3h später war er wieder wach da hab ich ihm die brust gegeben weil diese dann aufeinmal voll war. Und seit dem ca. 3 Uhr nachts war er dann an der Brust immer wieder weil er nicht satt wurde. Premilch wollte ich dann nicht mehr geben weil er wenn ich mische immer erbricht. Tagsüber isst er so gut wie gar nichts mehr. Ich weiß nicht mehr weiter:(
Liebe Amiller, wäre es denn für Dich eine Alternative, abgepumpte Muttermilch mit der Flasche zu geben? Wenn Dein Baby wieder korrekt an der Brust trinken soll, geht leider kein Weg daran vorbei, auf künstliche Sauger zu verzichten, könntest Du eine andere Fütterungsmethode ausprobieren? Lieben Gruß Biggi
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