Mitglied inaktiv
Hallo, erst mal vielen Dank für die Hilfe zu meinem Problem vor 3 Wochen. Die Brustwarzen sind wieder gut und wir haben uns an den Stillmarathon gewöhnt (fast, es geht nicht ohne Tränen, wenn der Tag zu lang wird). Jetzt mal eine andere Frage. Mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt und zickt ein bißchen rum. So ab 4 Uhr trinkt er ständig (mit Glück halte ich ihn eine Stunde zwischen den Mahlzeiten hin) und hat die Macke und zieht die Brustwarze wie Kaugummi in die Länge. Dabei wirft er den Kopf zur Seite und verliert dann die Brustwarze irgendwann. Das macht er nicht zu Anfang des Stillens, der Milchspendereflex hat also schon eingesetzt und er hat etwa 5 Minuten kräftig gezogen. Er macht es auch nicht, weil er nichts mehr kriegt, denn ein Drücken der Brustwarze bewirkte noch das Sprizen eines Milchstrahles. Es kommt also noch was raus. Ich habe ihn zwischendurch auch mal zum Bäuerchen hochgenommen. Danach ging es aber weiter. Ein Seitenwechsel hilft manchmal, aber auch nicht immer. Es ist auch kein seitenspezifisches Problem. Das Theater ist sehr schmerzhaft, vor allem, wenn ich stündlich anlege. Woran kann es liegen und wie kann ich ihm das abgewöhnen. Ina Q.
Liebe Ina, leider hast Du nicht unrecht mit deiner Vermutung, es könnte sehr wohl sein, dass dein Sohn saugverwirrt ist. Einer der Unterschiede zwischen Brust und Flasche besteht darin, dass aus der Flasche sofort etwas herauskommt, während an der Brust etwas Arbeit notwendig sein kann, ehe die Milch zu fließen beginnt. Ein Kind, das nun die Flasche kennt, kann an der Brust frustriert sein und beginnt dann zu zappeln und zu zerren oder auch zu schreien. Es reagieren nicht alle Stillkinder so, aber einige und es lässt sich nie vorhersagen, welches Kind so auf die Flasche reagieren wird und welches nicht. Es wird also weniger daran liegen, dass dein Kind nicht satt wird, als vielmehr daran, dass er an das „Bequeme" der Flasche gewöhnt ist. Versuche doch, in den nächsten Tagen auf alle künstlichen Sauger zu verzichten, so kannst Du sehen, ob sich sein Verhalten ändert. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Außerdem haben sich die folgenden Tipps bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Bitte schreibe mir doch in den nächsten Tagen, ob es besser klappt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Er bekommt abends einmal eine Flasche mit abgepumpter Milch, um mir wenigstens eine Ruhepause zu gönnen. Das Theater geht auch einher mit Geräuschen die sich sehr ärgerlich anhören. Ich habe jetzt unten gelesen, daß manche Kinder, die die Flasche kennen an der Brust schreinen. So weit geht es zwar nicht, aber es könnte ja sein, daß das die Ursache ist. Ich hoffe nicht!?????
