Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner ist mittlerweile 4 Monate alt und ich stille ihn nach Bedarf, Tag und Nacht. Bisher ließ er sich auch immer super an der Brust beruhien und schlief dann prima ein. Seit einer Woche hat er jetzt richtige Schreiattacken, die sich steigern und irgendwann vorbei sind, meist nach einer halben Stunde. Er sabbert dabei und er steckt sich auch ständig sein Fäustchen in den Mund. Mein großer Sohn hat herausgefunden, das föhnen ihm etwas beruhigt. Meine Sorge ist jetzt, daß er nicht trinken kann und sich schon gar nicht an der Brust beruhigt, er wird dann eher noch v erzweifelter, wennn ich ihm die brust anbiete. Nun trinkt er tagsüber viel weniger und auch nur kurz, nachts dagegen klappt es ganz gut. Ist das normal? Und was kann ich tun, um ihm zu helfen. Ich habe mir schon Kügelchen besort, kann aber keine Milderung erkennen. Wie lang dauern den diese Schmerzen. Ich bin schon ganz traurig, weil er mir so leid tut und wir beide keine Ruhe finden. Wäre froh um ein paar Tips und aufmunternde Worte. Liebe Grüße
Liebe Stöpselein, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Bekommt der Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Gerade saugverwirrte Kinder trinken kaum am Tag, in der Nacht dann aber instinktiv richtig und viel. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, also er bekommt weder Schnuller noch Flasche. Ich war mir eigentlich schon sicher das es die Zähnchen sind, weil er so ganz plötzlich anfängt zu schreien. K ann es nicht sein, das er gerade nachts oder im müden Zustand am besten trinkt weil er da keine Schmerzen hat. Also er sabbert wirklich extrem wenn er weint und steckt beide Fäustchen oder die Finger in den Mund. Er hat auch noch feuchte Windeln am Tag, also bekommt er wohl noch genug ab. Meinst du nicht die Zahnungsschmerzen könnten die Ursache sein für das Verhalten und hast du da konkrete Tips bzw. kannst mir Mut machen, das das nicht so lange dauern kann ? LG Sabine
Liebe Sabine, natürlich KÖNNTEN es auch die Zähne sein, aber eben auch nicht. Am besten wendest Du dich wirklich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank! Es ist jetzt schon besser geworden. Er hat gestern tagsüber wieder häufiger getrunken, wenn auch manchmal nur kurz, nachts hat er dann wieder sehr viel getrunken und auch viel geschlafen. manchmal trinkt er und muss während des trinkens schreien, obwohl er gerade am einschlummern war, drum meine ich er hat irgendwelche Schmerzen (Zahn oder Bauch). Ich bin jetzt auch wieder ruhiger. Nur eine Frage: wie stillt man im stehen. mein sohn ist sehr schwer, geht das dann? Die Nummer von der Stillberaterin hätte ich trotzdem noch gerne, ich wohne in 81675 München. Liebe rüße und vielen Dank!
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi. Nochmal ich, tut mir leid, wenn ich dich überstrapaziere. Also ich habe ja wie gesagt noch einen 7 jährigen Sohn, dem ich mich natürlich auch widmen mag und der halt auch zum Fußballtraining gebracht werden muss usw. Nun habe ich auch manchmal Angst das mein kleiner Daniel deswegen reizüberflutet wird und deswegen Probleme mit dem trinken hat. Ist aber nicht das wichtigste für die beiden Kinder das ich ruhig und zufrieden bin und sollte man sich nicht zuviel Sorgen machen? Hast du Tips wie ich meinen Großen ins ruhige Stillen mit einbeziehen kann? Der Kleine und der Große sind sehr lieb miteinander, aber wenn ich beim stillen vorlese ist Daniel wieder abgelenkt. Vielleicht ist das ja uch nur vorrübergehend... Liebe Grüße, Sabine
Liebe Sabine, das Stillen im Stehen ist oft nicht so einfach, meist reicht es, das Kind im Stehen anzulegen, wenn es dann mal trinkt, kann man sich ruhig hinsetzen. Allerdings habe ich auch wirklich Kinder erlebt, die nur getrunken haben, wenn die Mutter umher lief, da bietet sich dann auf alle Fälle ein Tragetuch an ;-). LLLiebe Grüße, Biggi
Liebe Sabine, ich würde mir da keine Sorgen machen, dein Kleiner kennt die Situation doch gar nicht anders :-) und Du hast nun mal zwei Kinder, die beide ihre Rechte haben. Wenn Du den Eindruck hast, dass es deinem Kleinen zu viel wird, lege ihn einfach ins Tragetuch und zieh eine Jacke darüber. Der Kleine ist so total abgeschirmt, spürt deine Nähe und hat alle Ruhe der Welt :-). Wenn Du daheim stillst, kann dein Großer dir vielleicht vorlesen oder puzzeln, als meine Tochter damals ihre Phase hatte, bei der sie bei jedem Pieps sofort aufgehört hat zu trinken, machten wir ein Spiel, in dem der andere OHNE Worte Dinge erraten musste, die Lösung wurde aufgeschrieben. Es gibt so viele Tricks und meist klappt es nach kurzer Zeit auch wieder mit Lärm. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Lieb Biggi, vielen Dank für deine Hilfe. Es hat sich bei uns jetzt wieder alles ganz gut eingependelt. Mein Kleiner hatte zwar noch Anflüge von Schreiattacken aber ich konnte ihn dann doch ganz gut beruhigen (Brust, massieren, Tragetuch etc.). Nun habe ich doch noch eine Frage. Nach der recht anstrengenden Woche (mein großer kam in die 2. Klasse usw.) wollte ich mir heute eine Auszeit gönnen und bin für eine Stunde ins Fitnessstudio gegangen. Ich habe den Kleinen ausgiebig gestillt, mich verabschiedet und meine drei M änner alleine gelassen. Nach 65 Minuten kam ich zurück und mein Mann war schweißgebadet, weil der Kleine 40 Minuten geschrien hat, trotz rumtragen, singen, Hängematte, föhnen usw. Als ich dann da war, war die Lage sofort entspannt, Daniel lächelte uns alle an, ich gab ihm die Brust, er trank zwei Schlucke und schlief zeufzend ein. Nun meine ich nicht das er Hunger hatte, ich meine der Süße hatte bei mir ja auch schon so Schreiattacken und da half die Brust auch nichts. Nun meine Frage. Sollte ich in Zukunft auf solche (für mich soooo schönen) Auszeiten verzichten oder gibt es Tips wie es besser klappen könnte. Natürlich wollen wir alle nicht das der Bub so schreien muss. Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen. Meinst du es wäre besser wenn mein Mann im Kinderwagen unterwegs ist, damit Daniel nicht so bewußt erlebt, daß ich nicht da bin. Oder mache ich mir da mal wieder viel zu viel Gedanken? SOnst bin ich nach so einem Schreianfall immer den ganzen Tag so fertig, heute nach einer Stunde Pilates strotze ich vor Energie und Glück und das spüren ja meine Kinder jetzt auch wieder positiv. Hast du einen Ratschlag? Liebe Grüße sabine
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