TanteIrmgard
Hallo! Meine Kleine und ich haben von Anfang an Probleme beim Stillen/Verdauen. Mittlerweile sind zwar die Bauchschmerzen etwas weniger geworden, dafür "spuckt" sie aber enorm viel: Egal, ob kurz nach dem Trinken, oder viel später - mittlerweile spuckt sie sogar BEIM TRINKEN meine Brust an! Manchmal läuft es ihr einfach so aus dem Mund; ein anderes Mal wird halb Verdautes hochkatapultiert. Nach dem Spucken/Erbrechen fordert sie aber immer gleich Nachschub, so dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es "einfach zu viel" ist. Oder kann auch genau das Gegenteil der Fall sein? - Spuckt sie vor Überanstrengung? Mittlerweile habe ich nämlich das Gefühl, bei mir geht die Milch zurück. Wegen der Schmerzen, die sich zwangsläufig an der permanent belegten Brust entwickeln, oder auch wegen des Stresses, den ein permanent unzufriedenes Kind mit sich bringt? Ich habe richtig Angst, nicht genügend Milch zu haben, und wahrscheinlich habe ich vor lauter Angst wirklich weniger... Mein KA sagt nur, so lange sie zunehme oder propper aussehe, sei das "unproblematisch". Das ist es aber NICHT, weil die Kleine dauernd zu kämpfen hat und wir beide unglücklich werden. Wieviel Spuckerei ist normal und wie können wir vom Stillen im 30-Minutentakt wegkommen??????? (Ich komme ja zu nichts anderem mehr, wenn ich alleine bin, ertappe ich mich oft hungrig am Ende eines Tages, weil ich einfach nie die Hände frei hatte) Vielen Dank!
Kristina Wrede
Liebe TanteIrmgard, Babys sind an zwei Stellen undicht oben und unten : ). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es ist ganz normal, dass Babys am späten Nachmittag und Abend häufiger gestillt werden wollen. Das Marathonstillen kann für dich sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wichtig ist, dass Du auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achtest, damit dein Baby möglichst wenig Luft schluckt und dass Du selbst es schaffst möglichst die Ruhe zu bewahren. Je unruhiger die Mutter, um so unruhiger sind auch die Babys. Deine Milchmenge wird auf jeden Fall ausreichen, denn sie passt sich dem Bedarf an. Du siehst ja an diesen Zeichen, ob dein Kind genügend Milch bei sich behält (und die aller aller meisten tun das tatsächlich, obwohl man meinen mag, dass der Magen ständig leer sein müsste): o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 130 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (bei Krankheit und mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, brauchst du dich nicht zu sorgen! Der Ansatz, die Muttermilch anzudicken wird von Experten als wenig sinnvoll, und sogar kontraproduktiv angesehen. siehe auch diesen Beitrag: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=127747&suche2=Muttermilch+andicken&seite=1#start Lieben Gruß, Kristina
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