söcklein
hallo ihr lieben, mein kleiner mann ist nun 7,5 monate alt und ich denke schön langsam übers abstillen nach bzw. einfach die meisten mahlzeiten zu ersetzen. ich stille noch nachts (mehrmals), früh,vm und auch so immer wieder mal zwischendurch.abends hab ich bzw. mein freund begonnen ihm die flasche zu geben was ich als große erleichterung empfinde, pauli schmeckts und auch mein freund liebt diese kuscheleinheit mit seinem sohn (für den abendbrei zu löffeln ist er zu müde) wenn er da weniger trinkt stille ich aber noch nach. wie ihr seht hab ich keine wirkliche "konsequent" dabei: irgendwie möcht ich abstillen andererseits hab ich dabei ein schlechtes gewissen und bin etwas wehmütig. ich habe anfangs hart gekämpft überhaupt stillen zu können, da er mir wg.anpassungsstörungen gleich weggenommen wurde und gleich die flasche bekam. aber ich hab mich durchgesetzt auch wenn der milcheinschuss erst sehr spät kam, dann brustentzündung,gesundheitliche probleme, blutige BW (auch später noch) etc. mein kleiner liebt das essen, ist aber auch gerne an der brust aber meist - so kommt es mir so vor zur beruhigung bzw.für den durst. so und nun meine fragen: 1. kann ich meinen sohn (und auch meine brüste) verwirren wenn ich ihn mal zwischendurch anlege und dann doch wieder nicht? ich hätt schon gern, dass die hauptmahlzeiten ersetzt (bis ungefähr dezember) sind wenn er dann aber mal noch das bedürfnis hat (warum auch immer: nachstillen, durst, kuscheln,...) würd ich ihn gerne noch weiter anlegen. 2. wenn ich ihm die flasche gebe, dann ist PRE das beste, oder? worin besteht der unterschied zur 1er? 3.wieviel milchmahlzeiten braucht er noch? ist es zuviel wenn er am morgens und vm gestillt wird, am späten nm einen milchbrei und am abend die flasche bekommt alles liebe und ich hoffe ich war nicht allzu verwirrend
Liebe söcklein, Ich zitiere zum Wirkstoff Paracetamol noch aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, Vetter, 7. Auflage 2006: "Die Halbwertszeit von Paracetamol ist in Plasma und Muttermilch mit 2,6 Stunden etwa gleich. Nach einer Dosis von 650 mg wurden nach 1 - 2 Stunden Spitzenkonzentrationen in der Muttermilch von 15 mg/l gemessen. Ein Säugling kann demnach im Höchstfall pro Stillmahlzeit 0,45 mg/kg erhalten. Das sind etwa 4% einer gewichtsbezogenen therapeutischen Einzeldosis im Säuglingsalter. Der M/P-Quotient liegt bei 1 (Übersicht Briggs 2005). Außer einer Kasuistik über ein reproduzierbares makulopapulöses Exanthem nach 1 g Paracetamol sind keine unerwünschten Wirkungen nach Stillen beschrieben worden (Übersicht Briggs 2005, Bar-Oz 2003, American Academy of Pediatrics 2001, Bennett 1996). Bei 43 Kindern, deren Mütter mit Paracetamol therapiert wurden, waren keine Nebenwirkungen nachweisbar (Ito 1993). Da Metabolisierung und renale Exkretion beim Neugeborenen nicht voll entwickelt sind, ist eine Anreicherung bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen (Notarianni 1987). Empfehlungen für die Stillzeit: Paracetamol gehört mit Ibuprofen zu den Analgetika der Wahl für die Stillzeit." Biggi
söcklein
ach ja: mir steht nächste woche ein zahnarztbesuch bevor. und so wies aussieht wirds nicht bei dem einen bleiben. das muss wohl einiges gerichtet und rumoperiert werden. SOLLTE ich schmerzen bekommen würd ich gerne mexalen nehmen. wie viel und wie oft darf ich das überhaupt und wie lange vor einer stillmahlzeit ist es o.k?? lg, danke
Liebe söcklein, so lange dein Sohn noch an der Brust trinkt, kannst Du ihn auch anlegen, leider passiert es aber häufig, dass Kinder sich zur Flasche hin abstillen, wenn sie diese oft bekommen. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Muttermilch ist der Goldstandard und von allen künstlichen Säuglingsnahrungen ist diesem Goldstandard die Pre Nahrung noch am ähnlichsten. Alle weiteren Nahrungen entfernen sich immer weiter von Goldstandard, was keinerlei Vorteile für die Gesundheit des Kindes bringt. Deshalb ist es nicht sinnvoll und vom ernährungsphysiologischen Standpunkt her auch nicht notwendig, andere Nahrung als Muttermilchersatz zu geben, als eine Pre Nahrung. Wenn man sich die Zusammensetzung der künstlichen Säuglingsnahrungen anschaut, dann kann man sehen, dass Pre Nahrung eindeutig zu bevorzugen ist. Spätestens bei der sogenannten Folgemilch 2 ist es dann sogar so, dass diese kaum noch an die Muttermilch angepasst ist, oft sehr süß ist und von der Zusammensetzung her so, dass sie nicht mehr als ausschließliche Nahrung für das Kind ausreicht. Sie darf deshalb auch nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden. Es gibt Länder, in denen Folgenahrungen gar nicht erhältlich sind. Eltern erhoffen sich, was die Werbung ja auch deutlich suggeriert, dass ihre Kinder mit einer Folgenahrung seltener gefüttert werden müssen und länger schlafen. Das ist der Hauptgrund, warum diese Nahrungen verkauft werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung von Denise Both, IBCLC Die EU Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: • Säuglingsanfangsnahrung • Folgenahrung • Antigen Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstörung).
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