Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, hallo Biggi! Hab schon wieder mal eine Frage zum "leidigen" Thema abpumpen! Hab eh vorher in der Suchfunktion nachgesehen, aber leider keine Antwort auf meine Fragen gefunden! Also, mein Problem noch immer, das meine Kleine (1 Monat alt!) zwischen 15-20 mal am Tag kommt (seit 3 Tagen ist es ein bischen besser - aber noch immer total anstrengend!)! Da hab ich mir gedacht, um mal ein bischen Freiraum und Schlaf zu bekommen, könnte ich ja abpumpen! Meine Fragen jetzt: Welche Pumpe soll ich mir kaufen? Wann soll ich abpumpen? Wieviel (so um die 50 ml oder?)? Wie lange kann ich die Milch lagern - muß die in den Kühlschrank oder kann man die herausen auch stehen lassen? Muß ich die Milch wärmen (auch wenn ich sie nicht in den Kühlschrank tu?)? Kann ich der Kleinen die Milch dann mit Fläschchen geben, da ich ja bis jetzt immer mit Stillhütchen (geht leider nicht ohne - Schlupfwarzen! Hab aber genug Milch!) gestillt habe - gibts dann trotzdem eine Saugverwirrung? Möchte mir keinen Vorrat anlegen, brauch die Milch nur, damit ich mal - wie schon gesagt - ein bischen Freiraum bzw Schlaf bekomme! *uff* :-) LG und danke im Vorraus! Manuela
? Liebe Manuela, Du wirst das jetzt vermutlich nicht hören wollen: es kann sehr gut sein, dass doch die Stillhütchen verantwortlich für dein Problem sind. Nicht weil deine Milchmenge nicht ausreicht, sondern weil das Trinken an den Stillhütchen etwa vier Mal so anstrengend ist wie direkt an der Brust und dein Baby genau deshalb so oft gestillt werden will. Hohlwarzen (auch Schlupfwarzen genannt) sind nicht zwingend ein Stillhindernis. Diese Warzenform kann - muss aber nicht - Probleme beim Anlegen verursachen. Das englische Wort für „Stillen" verdeutlicht so schön, dass die Form der Brustwarze nicht unbedingt wichtig für den Stillerfolg ist: Stillen heißt „Breastfeeding" also Brusternährung. Es heißt nicht etwa „Nipplefeeding" sondern „Breastfeeding". Das Kind trinkt nicht ausschließlich an der Brustwarze, sondern an der Brust. Ein korrekt angelegtes Kind umfasst nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofes. Wenn ein Kind ausschließlich die Brustwarze beim Saugen an der Brust fasst, dann führt das zu wunden Brustwarzen. Am besten wendest Du dich jetzt so schnell wie möglich an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Dort hast Du die Möglichkeit, dir genau erklären und zeigen zu lassen, wie Du korrekt anlegst, auf was Du sonst noch achten solltest und wie Du dein Kind von den Stillhütchen entwöhnen kannst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Die Kollegin kann dich dann auch zum Thema Abpumpen beraten. Generell sollte jede Frau eine ausführliche Pumpberatung erhalten, ehe sie eine Pumpe in die Hand bekommt. Denn Abpumpen muss gelernt und geübt werden und die Pumpe muss entsprechend dem Bedarf der Frau ausgewählt werden. Außerdem ist es wichtig, dass es eine effektive Pumpe ist, denn leider gibt es Modelle (sowohl bei den Handpumpen wie den elektrischen), die schlichtweg nichts taugen. Ob dir das Abpumpen wirklich eine Entlastung bringt, wage ich zu bezweifeln. Du brauchst dann zusätzliche Zeit, um abzupumpen, Pumpe und Zubehör zu reinigen usw. Letztlich ist es sehr fraglich, dass Du auf diese Weise zu mehr Freiraum oder Schlaf kommst. Eine Saugverwirrung ist auch beim Stillen mit Stillhütchen nicht restlos ausgeschlossen. Vorhersagen, wie dein Kind reagieren wird, kann ich allerdings nicht. Für das Aufbewahren der Muttermilch gelten (bei gesunden, voll ausgetragenen Kindern) die folgenden Richtlinien: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden und Muttermilch kann nicht über einen längeren Zeitraum hinweg warmgehalten werden. Wende dich wirklich an eine Kollegin vor Ort, denn ich denke, dass sich dein Leben nicht durch Abpumpen, sondern durch eine Veränderung der Stilltechnik einfacher gestalten lässt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Manuela! Ich kenne dein Problem sehr gut! Mir ging es am Anfang genauso (Dauerstillen, Stillhütchen, wenig Milch, abpumpen) Zum Abpumpen: Ich hab mir schon in der Klinik eine elektrische Pumpe verschreiben lassen. Die bekommt man dann auf Rezept von der Apotheke geliehen. Frag mal deine Frauenarzt. Vielleicht kann der dir ja eine verschreiben. Zur Saugverwirrung: Ich hatte Glück, das anfängliche Kuddelmuddel, dass sich fast zwei Monate zog hat meiner Kleinen nichts ausgemacht. Ich stille jetzt voll und ohne Stillhütchen. (Sie ist jetzt 5 Monate) Zu den Stillhütchen: Was ich nicht glauben wollte, aber es besteht die Gefahr, dass die Milch immer weniger wird wenn du Stillhütchen benutzt. (wegen dem Milchspendereflex oder so) Meine Freundin hat sie über längere Zeit (4 Monate) benutzt und bei ihr ist dann die Milch versiegt. Aber lass dir Zeit damit deine Kleine an deine Brustwarzen zu gewöhnen. Ich hab es so gemacht, dass ich, nachdem der Erste große Hunger gestillt war, sie ohne Stillhütchen angelegt habe. Und irgendwann ging es - was ich nie vermutet hatte - ohne. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Viel Glück und liebe Grüße Elke
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