GAydin
Liebe Stillberaterin, ich habe mehrere Anliegen: 1. Mein Baby ist jetzt 5,5 Monate alt und wird voll gestillt. Mittlerweile muss ich nachts alle 2,5 Stunden stillen (im allgemeinen ist er die letzten Wochen unruhig - ich schiebe es auf das "Zahnen". Das macht mich kaputt. Ich überlege ihm was sättigendes zu geben. Was kann ich tun? Milchbrei? oder Flaschenmilch? 2. Ich habe Ende August eine 3,5 wöchige Reise vor ohne Baby, die ich antreten muss um meine kranke Mutter zu begleiten (Pilgerfahrt). Deshalb möchte ich spätestens Ende Juli (also genau zu seinem 1, Geburtstag) Stillfrei sein. Versuche seit 10 Tagen die mittags bzw. Nachmittagsmahlzeit Löffel für Löffel einen Brei einzuführen. 1 Woche lang habe ich Bio-Karotten gekocht und ihm gegeben. Nach einem Löffel schon hat er sich abgewendet. Habe geduldig weiter gemacht. Tag für Tag. Mittlerweile sind es 3 Löffel, aber er ist jedesmal kurz vorm Erbrechen. Nun habe ich mit Bio-Kartoffel angefangen. Gestern mit etwas Olivenöl. Hat er maximal 3 Löffel angenommen. Heute mit kleines Stück Apfel und Öl. Auch maximal 3 Löffel. Wahrscheinlich war der Apfelgesdhmack zu sauer. Nun habe ich die Befürchtung, dass er nie einen Brei akzeptieren wird und ich nie abstillen kann und verreisen kann. Die Angst macht mich jetzt schon verrückt. In diesem Zusammenhang kommt natürlich die Sorge, dass mein Baby nicht versorgt werden kann und ich ihn im Stich lasse. Wie schaffe ich es, dass er Brei annimmt? 3. Zuvor an Tagen wo ich mal beim Sport war und er bei der Oma und ich aufgrund von Stress nicht abpumben konnte, bekam er von Aptamil PRe die Fertigmilch in kleinen Flaschen. Die nahm er auch an. Seit paar Tagen nahm er weder Wasser noch Aptamil an. Ich dachte zuerst, dass es an der HA-PRE Milch lag, die ich unwissend, dass diese bitter ist, kaufte. Dann dachte ich dass es an dem Sauger lag. Denn ich benutze immernoch die für Neugeborene von Avent. Dann kaufte ich neue Flaschen für BAbys ab dem 6. Monat. Heute habe ich nun erst nach 4 Stunden ihm in seinen neuen Flaschen Wasser und die Fertigmilch gegeben. Und er trank ein Wenig Wasser und von insgesamt 80 Ml Fertigpremilch nur 40 ml. Darauf habe ich Ihn noch gestillt. Die Brust nahm er sofort an. Habe aber bewusst nicht beide Brüste ausssaugen lassen - damit meine Brust und er sich an wenig Bedarf und Milchproduktion gewöhnt. Die Tatsache, dass er auch FertigPreMilch annahm gab mir Trost und Sicherheit, falls er bis Ende JUli immernoch nicht abgstillt werden könnte - er zumindest immernoch die MIlch von der Oma annimmt. 4. Ich werde Ihm heute Abend Pre-MIlch Pulver anrühren - mal schauen ob er die annimmt. HAbe jetzt schon Angst, dass er die nicht mag. Was ist wenn das der Fall ist? Einfach andere Marken ausprobieren? Ich danke Ihnen für eine Antwort.
Liebe GAydin, als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder acht Monaten. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Wenn das Baby noch nicht bereit ist für Brei, sollte es nicht gezwungen werden. Wenn Sie abstillen möchten, sollten Sie zur Flasche hin abstillen und zusätzlich langsam Beikost anbieten. Wenn das Baby auch die Pre-Nahrung ablehnt, können Sie anfangs abgepumpte Milch geben und diese dann langsam mit der Säuglingsmilch mischen. Sie können dabei auch verschiedene Sorten probieren. LLLiebe Grüße Biggi