Wie soll es nur weiter gehen?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Wie soll es nur weiter gehen?

hallo, es ist schon einge Monate her als ich hier zuletzt mal eine Frage gestellt habe...aber nun bin ich wieder hier ;-) Meine Tochter ist nun 2,5 Jahre alt und ich wollte sie eigendlich selbst entscheiden lassen wann es Zeit ist abzustillen....aber sie macht keinerlei anstallten mal weniger zu trinken :-( Also habe ich vor 2 Monaten angefangen sie Tagsüber "abzustillen" was nun auch super klappt!!Mir wäre Nachts lieber gewesen,abe wie soll ich es anstellen?Sie schläft mit bei uns im Bett .....ins eigende Bett möchte sie auch nicht .... (was ich auch nicht so schlimm finde ) nun stillt sie Abends zum einschlafen ( ca.19 Uhr) und dann wird sie meistens noch 2 mal wach bevor ich auch ins Bett gehe und sie schläft dann nur mit stillen weiter...Nachts trinkt sie auch ca 2 mal... ich finde es ja zu brutal ein paar Nächte "auszuwandern" aber ich weiß dass sie bei meinem Mann auch kein Theater machen würde....aber wenn ich 3 tage weg war,dann weiß sie es doch noch ... ich glaube das würde nix bringen!? und auserdem habe ich noch 2 andere Kinder...ich kann meinen Berufstätigen Mann ja nicht alleine lassen mit den 3 Kindern :-( Aber ich würde gerne abstillen...wir planen bald unser 4 tes Kind und ich wollte vorher abgestillt haben :-( meine eigendliche Frage sollte aber eigendlich sein : Was sollte ich dann meiner Tochter nach der Muttermilch anbieten? Sie hat eine Milcheiweiß,Laktose und Soja Allerige und Unverträglichkeit .....sie ist mit ihren 2,5 Jahren 86 cm klein und bringt 9 kg auf die Waage - wird sind regelmässig beim Doc,aber ein Kinderarzt ist eben kein Ernährungsberater und bei der Ernährungsberaterin hier in der Stadt( wir leben im Kaff ) wäre ich am liebsten rausgerannt - mit der komme ich auf keinen Grünen Zweig *schäm* LG Kathy

Mitglied inaktiv - 27.11.2009, 10:12



Antwort auf: Wie soll es nur weiter gehen?

Liebe Kathy, Biggi und ich sind leider auch keine Ernährungsberaterinnen, und daher kann ich dir auch schlecht sagen, was du als Ersatz anbieten könntest. Ich denke aber, es lohnt sich die Mühe nach einer Alternative zu euerer Ernährungsberaterin zu schauen, auch wenn du dazu vielleicht einen Tag in eine andere Stadt fahren musst. Vor dem allergischen Hintergrund ist es natürlich schon von Vorteil, wenn du doch noch weiter stillen könntest - Muttermilch ist und bleibt das gesündeste, was du deiner Tochter anbieten kannst! Vielleicht lässt sich ja das nächtliche Stillen reduzieren, in dem du eine "stillfreie Zeit" mit deiner Maus vereinbarst. Erkläre Deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich Dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim „Nein“, bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von Dir aus Deinem Kind die Brust anbieten – so lernt es, dass es sich auf Dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und ihn nicht „strafst“ für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese Stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das erst im Herbst auf Deutsch erschienen ist und das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 27.11.2009



Antwort auf: Wie soll es nur weiter gehen?

Danke,dass werde ich dann mal versuchen - vielleicht finde ich ja auchdas Buch und kann es mir dann kaufen ;-) Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 27.11.2009, 11:13