Mitglied inaktiv
Hallo, momentan wird mein Sohn (7,5 Monate) noch früh und vormittags gestillt. Da ich bis Mitte Mai abstillen muss, möchte ich die Vormittagsmahlzeit komplett ersetzen. Da ich es auf Grund seiner unregelmäßigen Aufstehphasen bereits mit Ersatz probieren musste/wollte, konnte ich feststellen, dass er keine Folgemilch mag. Dafür habe ich ihm so eine Trinkbrei, welchen man als Frühstück oder Abendmahlzeit geben kann, da es eine vollwertige Mahlzeit ist, gegeben und den hat er mit Vorliebe getrunken und er hatte auch mittags ganz normal zur üblichen Zeit Hunger. Nun meine Frage, wenn ich ihn bspw. als erstes früh (zwischen 4/6 Uhr morgens) stille, dann so zwischen 7/9 Uhr so einen Trinkbrei (enthält Folgemilch, je nach Hersteller zwischen 50-80%) gebe ist das genug Milchmahlzeit (unabhängig vom Abendbrei) oder ist es nicht ausreichend ( er trinkt davon ca. 150 ml). Wenn man es vermeiden sollte, welche Alternativen habe ich. Vielen Dank.
? Liebe Bigdiva, Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Solange das Kind ausreichend oft gestillt wird, braucht es auch keine andere Milch. Folgenahrungen sind prinzipiell nicht empfehlenswert, sondern wenn Muttermilch bei einem Säugling ersetzt werden soll, dann empfiehlt sich im gesamten ersten Jahr eine Pre-Nahrung, die der Muttermilch am nächsten kommt. Vom ernährungsphysiologischen Standpunkt aus, sind andere Stufen der künstlichen Säuglingsnahrung nicht erforderlich, schon gar nicht die 2er- oder 3er-Nahrungen, die außerdem nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden können. Von Trinkbreien ist absolut abzuraten. Beikost sollte niemals in die Flaschennahrung gemischt werden und feste Kost sollte auch niemals so püriert oder verflüssigt werden, dass sie mit der Flasche gegeben werden kann. Solche Nahrung sollte er IMMER mit dem Löffel gegeben werden, da darin Kohlenhydrate enthalten sind und für die Verdauung der Kohlenhydrate ist es ganz wichtig, dass die Nahrung eingespeichelt wird. Die Kohlenhydratverdauung beginnt bereits im Mund. Wird der Brei mit einer Breiflasche gegeben, entfällt das Einspeicheln und damit die erste Stufe der Verdauung. Dazu kommt, dass mit der Breiflasche das natürliche Sättigungsgefühl des Kindes leicht übergangen werden kann. Also entweder bekommt Ihr Kind einen Brei mit dem Löffel oder aber Sie geben künstliche Säuglingsnahrung (bevorzugt Pre) aus der Flasche. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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