Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wehmütigkeit durch weniger Stillen

Frage: Wehmütigkeit durch weniger Stillen

Mami_seit_2015

Beitrag melden

Hallo liebes Team der Stillberatung, seit einigen Monaten stille ich meine Tochter (15 Monate) am Tag nur noch einmal und in der Nacht nach Bedarf. Selbst diese eine Stillzeit am Tag leite fast immer ich ein, weil ich auf die Uhr schaue und denke "Jetzt ist wieder unsere Zeit dran.". Eigentlich verlangt sie nicht danach. Wenn sie dann aber die ausgepackte Brust sieht, dockt sie sofort an und trinkt. Immer wieder sehne ich mich zu der Zeit zurück als wir noch öfter gestillt haben. Sie fehlt mir regelrecht und ich bin oft traurig darüber, dass wir nun weniger von "unserer Zeit" haben. Gibt es "zu früh abgestillte" Mütter? Liebe Grüße, Julia.


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Julia., oh ja, dieses Gefühl kennen viele Mütter! Und es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen depressiven Verstimmungen und plötzlichem Abstillen, und vielleicht leidest du unter den hormonellen Veränderungen, die mit dem Abstillen einhergehen. Der Prolaktinspiegel sinkt und damit fällt dieses natürliche „Beruhigungsmittel" weg. Auch waren die Stillzeiten „Auszeiten“ für beide und Du konntest etwas ausruhen und deinem Baby ganz nahe sein. Lass deine Gefühle der Trauer zu, aber bleibe nicht dort stehen. Du hast viele Möglichkeiten, deinem Kind Liebe, Nähe, Geborgenheit und Trost zu geben, auch wenn Du nicht mehr stillst. Nicht nur stillende Mütter sind gute Mütter. LLLiebe Grüße Biggi


sonnenblume105

Beitrag melden

Ich kann dich verstehen. Mir geht es ähnlich und mein Kind ist "erst" 9 Monate!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.