happy1982
Hallo! Ich habe mich, nach einer Woche voller Kämpfen, nun entschlossen, auf die Vernunft zu hören statt auf das Herz. Ich selbst bin noch nicht bereit dazu abzustillen, aber leider bekomme ich meine Nerven nicht mehr in den Griff und mittlerweile kommt selbst trotz Wärmeauflagen, Massagen ... kein Spendereflex mehr und ich quäle mich nur noch selber. Meinem Kleinen ( 5 Monate ) scheint es zum Glück nichts auszumachen( was die fehlende Nähe oder das Saugen anbelangt) . Er nimmt schon länger keinen Schnuller mehr und benötigt momentan auch selten die Fingerchen. Aber mich schmerzt es sehr. Nun habe ich die Frage, ob Sie etwas Homöopathisches kennen, mit dem ich seelisch wieder ins Gleichgewicht komme. Oder vielleicht haben Sie ja auch einige Tipps, wie ich die fehlende körperliche Nähe kompensieren und anders innige " Mama- Baby - Zeit" mit meinem Kleinen verbringen kann. Schon bei meiner Tochter ( 3 Jahre ) musste ich aus dem selben Grund abstillen und dies hat meiner Seele jetzt den totalen Knacks verpasst.
Liebe happy1982, es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht, aber ich kann verstehen, dass Du eine Entscheidung getroffen hast. Vielleicht war sie zu hart für Euch beide und es hätte gereicht, wenn Du einfach weniger gestillt hättest, aber es ist jetzt eben so. Lass deine Gefühle der Trauer zu, aber bleibe nicht dort stehen. Du hast viele Möglichkeiten, deinem Kind Liebe, Nähe, Geborgenheit und Trost zu geben, auch wenn Du nicht mehr stillst. Nicht nur stillende Mütter sind gute Mütter. Du kannst beim Flaschegeben genau so liebevoll mit deinem Baby umgehen wie beim Stillen. Hier noch ein paar Tipps, die Flaschenfütterung dem Stillen ähnlich machen: Füttere dein Baby immer in deinem Arm, nahe an deiner Brust, die Flasche an deinen Körper gelehnt. So hört dein Baby deinen Herzschlag, riecht und fühlt dich und kann dir in die Augen sehen Wenn Du deinem Baby einen Schnuller gibst, damit es das über die Nahrungsaufnahme hinausgehende Saugbedürfnis befriedigen kann, dann lass es das Saugen in deinem Arm oder dem Tragetuch genießen Trage dein Baby am Körper (z.B. im Tragetuch oder Tragebeutel), um ihm viel Haut und Körperkontakt zu geben Achte darauf, die Flasche nicht immer von derselben Seite zu geben. Für die Entwicklung der Augen und des räumlichen Sehens ist es von Vorteil, wenn Du wie beim Stillen die Seite wechselst. Dein Baby spürt deine Liebe und das zählt. Vielleicht nimmst Du dir einfach öfters die Zeit und gibst ihm die Flasche nackt, den Körperkontakt lieben die Kinder und auch Du wirst dich ihm näher fühlen. LLLiebe Grüße, Biggi