Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich hab folgendes Problem. Unser Sohn ist 12 Wochen alt, wird voll gestillt. Wiegt bereits 7,5 kg und er scheint sich wohlzufühlen. Seit einigen Wochen hat er immer mal wieder Blut im Stuhl. Das tritt immer dann auf wenn er besonders viel Stuhlgang hat. Sein Stuhl ist dünn wie Wasser und wenn er käckert dann mit einem enormen Druck dahinter. Für 2 Wochen war sein Stuhlverhalten schon mal anders, da käckerte er bei jedem Stillen und es war kein Blut mit dabei. Jetzt passiert das wieder nur 2 mal am Tag aber dann in großen Mengen. Er strengt sich dabei an und drückt wie verrückt. Zum Schluss kommt dann blutiger Schleim. Es liegt also eindeutig am Stuhlverhalten. Da sein eisenspiegel an der unteren Grenze im Normbereich liegt, bekommt er jetzt auch Eisentropfen. Die tun natürlich ihr übriges. Der Arzt konnte mir folgendes sagen: Entweder aufhören zu Stillen, da dadurch der Darm ständig gereizt wird und es zu Blutungen kommt oder irgendwas tun damit der Stuhl fester wird. Ich möchte doch auf keinen Fall aufhören zu stillen, aber anscheinend schade ich meinem Kleinen ja mehr damit. Hast du einen Rat für mich? LG Birgit
? Liebe Birgit, Blut im Stuhl und ein so ungewöhnlich dünner Stuhl (also noch dünner, als Muttermilchstuhl ohnehin schon ist), können Hinweise auf eine Unverträglichkeitsreaktion sein. Dabei ist nicht die Muttermilch als solche unverträglich für das Kind, sondern es gibt ein Nahrungsmittel im Speiseplan der Mutter, auf das das Kind sogar über die Muttermilch reagiert. In vielen Fällen ist dies die Kuhmilch, es kann aber auch etwas anderes sein. Ehe jetzt also mit irgendwelchen Methoden versucht wird, den Stuhl „dicker" zu machen, ist erst einmal eine sorgfältige Diagnostik angesagt, zu der auch gehört, dass über eine solche Unverträglichkeitsreaktion nachgedacht wird. Dann kann - möglichst unter Begleitung durch eine damit erfahrene Ernährungsberaterin - eine Auslassdiät versucht werden, bei der die Mutter das oder die verdächtigten Lebensmittel konsequent weg lässt. Oft lässt sich dann eine deutliche Besserung der Symptomatik oder sogar eine komplette Symptomfreiheit erzielen. Ich würde jetzt wirklich eine zweite kinderärztliche Meinung einholen, von einer Kinderärztin/arzt, die Erfahrung mit gestillten Kindern hat. LLLiebe Grüße Biggi
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