Frage: Was soll ich machen???

Hallo , noch vor kurzer Zeit war ich so neidisch auf einige, die ganz stolz erzaehlt haben dass deren Kidis von 20 Uhr bis morgens um 7 Uhr schlafen. Ja, weil Chay erst um 23 uhr richtig eingepennt ist und dan zwischen 7 und 8:30 aufgewacht ist.Troz voll stillen.Ich sollte eingentlich froh sein. Tja, nun seid sie den bloeden Wackstumschwung hatte ist es vorbei mit durchschlafen.Seid 2 Wochen meldet sie sich 2-3 mal in der nacht.Lezte nacht war dann doch der Hammer. Alle 2 Std wollte sie was. Dann konnte sie nicht einschlafen und wo sie dann doch nach einer STd eingepennt ist und ich dann mit muehe auch, kurze Zeit spaeter wurde sie wierde wach.Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Soll ich noch abwarten und sehen wie es weiter geht, soll ich mal am abend mit ne Flasche versuchen??? Milch habe ich wieder mal zu viel, da sie so oft rann will.Wenn ich sie laenger an den Bruesste lasse dann isst sie zwar es auf aber kotz anschliessen das ws zu viel ist wieder aus. Was soll ich denn machen???Koennen Sie mir helfen??? LG Karo

Mitglied inaktiv - 21.03.2002, 20:00



Antwort auf: Was soll ich machen???

? Liebe Karo, was glauben Sie, wie viele Mütter neidisch auf Sie waren, wenn Ihr Baby von 23.00 Uhr bis 7.00 Uhr und länger geschlafen hat? Das ist eine ungeheuer lange Schlafphase. Leider schreiben Sie nicht, wie alt Ihr Kind ist, aber ich schätze, dass es um die vier Monate ist, denn das beschriebene (veränderte) Schlafverhalten passt in dieses Alter. es ist geradezu klassisch, dass ein Baby in diesem Alter anfängt nachts (wieder) häufiger aufzuwachen und auch wieder häufiger nach der Brust zu verlangen. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Milch nicht mehr ausreicht (was sich ja auch an der guten Gewichtszunahme zeigt), sondern ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Selbst wenn Sie jetzt am Abend eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung geben oder vollständig abstillen, dann ist das keine Garantie für ruhigere Nächte. So anstrengend es auch sein kann: es ist nicht unnormal, dass ein so kleines Baby nachts mehrfach - auch im Zweistundenrhythmus - aufwacht und Studien belegen, dass bei einem vier Monate alten Kind eine Nahrungsumstellung keine positiven Einfluss auf das Schlafverhalten hat. Als stillende Mutter haben Sie den ungeheuren Vorteil, dass Sie Ihr Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten können, ohne dass Sie richtig wach werden und aufstehen müssen. Genießen Sie dieses Privileg, sich einfach nur umdrehen zu müssen und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen können. Ich habe kein Patentrezept, wie Sie Ihren Sohn dazu bringen können, länger zu schlafen, nur den Tipp, sich jetzt Tage und Nächte so angenehm wie möglich zu machen. Gönnen Sie sich selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lassen Sie den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Machen Sie den Tragetest. Bügeln Sie etwas und tragen Sie es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügeln Sie es nicht und tragen es für zehn Minuten. Dann vergleichen Sie ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese „gewonnene" Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Vergessen Sie sich selbst nicht: Gönnen SIE SICH etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 22.03.2002



Antwort auf: Was soll ich machen???

Vielen Dank Frau Welter, nun bin ich beruhigt.Nun versteh eich warum, und weshalb. Und mein Baby ist 3 Monate alt, habe vergessen zu schreiben, aber Sie waren nah drann... Danke noch mal LG Karo

Mitglied inaktiv - 22.03.2002, 16:42