morfer
Hallo Biggi, Ich stille nun seit über 1, 5 Jahren. Bisher auch vollkommen problemlos. Mein Sohn wird eigentlich nur noch zum Einschlafen und nachts gestillt. Letzte Nacht hat er durchgeschlafen (also nichts getrunken). Ich habe in der Nacht Fieber bekommen. Zuerst dachte ich, es wäre eine beginnende Sommergrippe. Als ich dann morgens gestillt habe, war es sehr schmerzhaft. Die eine Brust hat direkt an der Brustwarze eine schmerzhafte leicht gerötete Verhärtung. Was kann ich außer Quarkwickeln noch tun? Mehr stillen obwohl der Kleine tagsüber abgestillt ist? Ins Bett legen kann ich mich absolut nicht, dass ließe sich erst in 2 Tagen organisieren.
Liebe morfer, nein, das müssen Sie ganz sicher NICHT! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. LLLiebe Grüße, Biggi
morfer
Mittlerweile war ich bei einer Frauenärztin. Die Brust ist ziemlich entzündet, aber es hat sich noch kein Abszess gebildet. Sie meinte, ich sollte an der Seite nicht mehr stillen. Am besten komplett abstillen, weil mein Körper ein deutliches Signal gibt. Das will ich aber nicht!! Muss das wirklich sein?
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