Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was hat sie bloß?

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Frage: Was hat sie bloß?

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Biggi, du hast mir nun schon ein paarmal und jetzt hab´ ich erneut eine Frage. Meine Tochte wird bal 5 Monate und wird voll gestillt. Seit ca. 3 Tagen ißt sie in Abständen von ca. 5-6h. Ist das nicht zu wenig? Nachts schläft sie von ca. 22h bis 2.30h, wird gestillt und wacht dann gegen 7.30h auf, hat aber kein Hunger, der stellt sich gegen 10h ein. Zudem weint sie jetzt, wenn ich sie anlegen möchchte und biegt sich nach hinten. Sie wenn sie sich dann ein bißchen beruhigt hat, trinkt sie für ein paar sekunden, läßt dann los und es geht alles wieder von vorne los, so ca. 5-6 mal, dann endlich trinkt sie friedlich und schläft ein. Was hat sie bloß? Ich habe schon Angst, daß sie die Brust nicht mehr möchte. Was soll ich tun? Viele liebe Grüße Bibi


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Bibi, nur die Tatsache, dass ein Baby relativ selten an der Brust trinken mag, ist für sich alleine solange kein Anlass zur Sorge, wie es dem Kind gut geht und es gut gedeiht. Doch da sich die Kleine an der Brust sträubt, würde ich sie vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, einfach um sicher zu sein, dass ihr nichts fehlt. Es kann sein, dass sie einfach eine Phase hat, in der alles andere interessanter ist als die Brust, es kann aber eben auch sein, dass ihr beim Stillen etwas weh tut. Falls sie einen Schnuller hat, eine (gelegentliche) Flasche bekommt oder sehr intensiv Daumen lutscht, könnte es auch sein, dass sie saugverwirrt ist, doch der Beschreibung nach zu urteilen, halte ich das für eher unwahrscheinlich. Versuche nun bitte die Ruhe zu bewahren, probiere verschiedene Stillpositionen und lies dir auch mal die Tipps durch, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Allerdings würde ich wirklich auch einmal darauf achten, ob es nich teinfach so ist, dass das Kind noch nicht trinken will und es sich eine halbe Stunde später von selbst meldet. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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um die 26. woche herum gibt es einen entwicklungsschub. viele kinder spüren den schon einige wochen vorher, manche essen/trinken dann auch auffallend weniger, sie stehen kopf (buchtipp: "oje, ich wachse") bei uns war das auch so, auch mit durchbiegen und weinen. verging wieder so wie es gekommen ist, halte durch. vor allem wenn sie trotzdem friedlich schläft und auch sonst keine anzeichen hat, die auf krankheit hindeuten, versuche, dir keine sorgen zu machen und warte ab (ist schwer, ich weiß) alles gute!


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