Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe das Gefühl, je älter meine Tochter wird, sie ist jetzt 11 Monate, desto fixierter wird sie auf die Brüste!!! Wenn ich nur mein T-Shirt ausziehe, fängt sie schon an zu quietschen und will sofort an die Brust. Wenn ich sie dann aber nicht dran lasse brüllt sie wie am Spieß. Ich habe aber langsam keine Lust mehr zu stillen. In der Nacht geht es halt im Moment aber leider noch garnicht ohne Brust. Sie wird ca. 2 x in der Nacht wach und wenn ich sie dann nicht stille ist an Schlaf nicht mehr zu denken!!! Ich weiß wirklich nicht, wie ich es anstellen kann, ihr die Brust abzugewöhnen. Sie trinkt auch kaum etwas anderes. Und wenn ich sie trinken lasse, ist sie wie im 7. Himmel. Sie spielt mit den Brustwarzen, trinkt dann, spielt wieder damit und quietscht dabei ganz vergnügt, sie hat sofort viel bessere Laune!!! Es ist zwar schön, daß zu sehen :-) aber im tiefsten Innern will ich einfach nicht mehr stillen!!! Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben. Viele Grüße Sandra
? Liebe Sandra, solange Du noch so ambivalent bist und dich einerseits an der Stillbeziehung zu deiner Tochter freust und andererseits doch „eigentlich" nicht mehr stillen willst, solange wird es schwierig sein, deine Tochter wirklich abzustillen. Es ist wichtig, dass Du dir absolut darüber klar wirst, was Du wirklich willst und fest hinter diesem Entschluss stehst. Jegliche Zweifel und Unsicherheit wird deine Tochter spüren und höchstwahrscheinlich mit entschieden vermehrtem Stillwunsch reagieren. Sobald Du aber eine unumstößliche, sichere Entscheidung getroffen hast, wird deine Tochter diese Entschlossenheit ebenso spüren und damit hast Du die erste und entscheidende Hürde auf dem Weg zum endgültigen Abstillen genommen. Ich möchte Dir nun noch ein paar nicht so drastische Methoden ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht findest Du etwas, was Dir zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Deinen Sohn eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Außerdem möchte ich dir das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. Zum Schluss noch etwas, was unter Umständen paradox klingt: einige Kinder stillen sich von alleine ab, sobald ihre Mutter die Abstillbemühungen aufgibt LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo sandra, du schreibst: Ich weiß wirklich nicht, wie ich es anstellen kann, ihr die Brust abzugewöhnen. Sie trinkt auch kaum etwas anderes. Und wenn ich sie trinken lasse, ist sie wie im 7. Himmel. Sie spielt mit den Brustwarzen, trinkt dann, spielt wieder damit und quietscht dabei ganz vergnügt, sie hat sofort viel bessere Laune!!! Es ist zwar schön, daß zu sehen :-) aber im tiefsten Innern will ich einfach nicht mehr stillen!!! das ist liebe ;). darf ich fragen, warum hast du trotzdessen keine lust mehr zu stillen? lg astrid
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