Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter! Mein Baby kommt wird in den nächsten Tagen auf die Welt kommen. Da ich schon etwa nach 4 Wochen nach der Geburt stundenweise weg muß (ich geh noch zur Schule), werde ich mein Baby nicht immer stillen können. Hab ir deshalb die Milchpumpe von Avent gekauft, damit das Kleine nicht auf die Milch verzichten muss, wenn ich gerade mal nicht stillen kann! Würd auch gerne einen kleine "Milchvorrat" anlegen und ein bißchen das Abpumpen üben, damit es einwandfrei klappt, wenn Baby die Milch braucht! Wann nach der Geburt kann ich mit dem Abpumpen beginnen? Wieviel sollte man anfangs abpumpen? Vielen Dank schonmal für ihre Antwort! LG,Kathrin
? Liebe Kathrin, Stillen und Berufstätigkeit oder Stillen und Schule schließen sich keineswegs gegenseitig aus. Im Gegenteil: Weltweit beweisen unzählige Frauen jeden Tag, dass es möglich ist beides zu kombinieren. Allerdings ist es schon recht knapp, nach vier Wochen wieder zur Schule zu gehen. Berufstätigen Müttern steht nicht ohne Grund acht Wochen Mutterschutz zu (leider gilt das Mutterschutzgesetz nicht für Schülerinnen) und Sie sollten sich wirklich zu Beginn nicht überfordern und auch mindestens die ersten zwei Wochen nur für sich und das Baby einplanen, ohne dass Sie in dieser Zeit bereits anfangen abzupumpen. Sie können zum Beispiel so vorgehen: • Sie stillen ausschließlich bis Sie wieder anfangen zur Schule zu gehen. Etwa vier Wochen vor Schulbeginn, fangen Sie an das Abpumpen und Handausstreichen zu erlernen. Die Milch die Sie beim Üben gewinnen, können Sie schon als Vorrat einfrieren. Sobald Sie dann in der Schule sind, können Sie dort abpumpen (zum Beispiel in einem leeren Seminarraum, einem Sanitätsraum, einem Büro ...). Die Milch können Sie aufbewahren (entweder in einem Kühlschrank oder auch in einer Kühlbox mit Kühlakkus), so dass Ihr Kind Sie während Ihrer Abwesenheit bekommen kann. Wenn Sie mir Ihrem Baby zusammen sind, können Sie ganz „normal" stillen. • Sie stillen voll bis zum Beginn ihrer Berufstätigkeit/Schule, lernen aber etwa zwei Wochen vor der Schule, wie Sie Milch von Hand ausstreichen können oder wie Sie mit einer geeigneten Pumpe (entweder eine Handpumpe oder eine kleine elektrische Pumpe mit Batteriebetrieb) abpumpen. Ab dem ersten Arbeitstag, streichen Sie immer dann, wenn die Brust zu spannen beginnt oder schmerzhaft prall wird gerade soviel Milch aus, dass Sie sich wieder wohl fühlen (alternativ zum Handausstreichen können Sie eine Pumpe verwenden). Falls möglich, können Sie die Brust auch kühlen, z.B. mit einen kleinen Hot-Coldpack, das in den BH eingelegt werden kann. Entleeren Sie wirklich nur so viel Milch aus der Brust, dass die Spannung nachlässt und Sie sich wohl fühlen, nicht mehr, denn dann regen Sie die Milchbildung weiter an. Diese geringen Mengen, die Sie zu diesem Zweck abpumpen oder ausstreichen, können Sie auch notfalls auf der Toilette ausstreichen/abpumpen und dann, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, wegwerfen. Nach einiger Zeit wird sich Ihre Brust daran gewöhnt haben, dass zu diesen Zeiten, an denen Sie arbeiten keine Milch mehr gebraucht wird. Es gilt dann wie oben, wenn Sie mit Ihrem Baby zusammen sind, können Sie stillen, ansonsten bekommt es künstliche Säuglingsnahrung. Bei den ersten Pumpversuchen werden Sie vermutlich nur relativ kleine Mengen (5 ml sind schon ein Erfolg) gewinnen können. Mehr als 30 ml zwei oder drei Mal täglich sollten Sie zunächst nicht abpumpen, da Sie sonst zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingreifen. Wenn Sie dann in der Schule sind, können Sie selbstverständlich mehr abpumpen, um die durch die Trennung ausgefallenen Stillzeiten ersetzen zu können. Viele Tipps zum Thema Stillen und Berufstätigkeit finden Sie in der Ausgabe 2/2000 des „buLLLetin". Das „buLLLetin - die andere Zeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" ist die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga. Diese Ausgabe beschäftigt sich unter dem Titel „Beruf und Berufung" mit dem Thema Erwerbstätigkeit. Das buLLLetin kann im Abonnement oder als Einzelheft bestellt werden (siehe Literatur Link oben rechts auf der Stillberatungsseite). Außerdem kann ich Ihnen nur dringend raten, sich baldmöglichst an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe zu wenden und mit ihr genau zu besprechen, welche Pumpe eventuell für Sie geeignet wäre und wie Sie damit umgehen. Ohnehin ist es sehr sinnvoll bereits vor der Geburt Kontakt zu einer Stillgruppe aufzunehmen. Dort können Sie nicht nur sehr viel lernen und sich mit anderen Müttern austauschen, Sie kennen dann auch eine kompetente Ansprechpartnerin für die Zeit nach der Geburt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben und wünsche Ihnen eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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