Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, mein Problem ist das unser Kleiner heute super quengelig ist, nur weinen, essen und ein bischen schlafen. Nun meine Frage können das Blähungen sein, aber die gehen doch nach ein paar Stunden doch weg und nicht den ganzen Vormittag und den halben Nachmittag, oder ist dies ein Wachstumsschub? Bin schon richtig verzweifelt! Unser Kleiner ist genau heute 15 Tage jung. Danke für eure Hilfe
? Liebe Sonnenblume, bei einem so kleinen Menschlein und so großer Sorge, ist es sicher nicht verkehrt, sich an die Kinderärztin/arzt zu wenden, einfach damit Sie beruhigt sein können, dass Ihren Kind nichts Ernsthaftes fehlt. Vermutlich ist es aber einfach ein Wachstumsschub oder sogar das „normale“ Verhalten eines so jungen Babys. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Um moralische Unterstützung zu bekommen und andere stillende Frauen kennenzulernen, kann ich Ihnen wärmstens den Besuch einer Stillgruppe besuchen. Mit Sicherheit werden Sie dort andere Mütter treffen, deren Babys sich so wie Ihres verhalten, oder eben auch ganz anders und Sie werden sehen, dass es eine Vielzahl verschiedener Verhaltensweisen und doch auch viele Ähnlichkeiten gibt und eine weite Spanne von `normalA. Außerdem kann sich dann eine Stillberaterin anschauen, wie Ihr Kind angelegt ist und wie es an der Brust trinkt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
herzlichen glückwunsch :) ich habe eine tochter (2 monate alt) bei uns war das bis zum 1. monat immer so wie du beschreibst und meine schwester hat ebenfalls eine tochter bekommen (10 tage jung) die isst und schläft nur den ganzen tag. ich denke jedes kind muss sich erst mal an die situation gewöhnen... aber ich weiß auch, dass wachstumsschübe ab der 2.woche, 6.woche und im 3.monat sind.. alles gute,
Mitglied inaktiv
Meine Postleitzahl 86860
? Liebe Sonnenblume, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Nina Fidel Tel.: 08341-954403 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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