Mitglied inaktiv
Hallo Biggi ! Ich binschon wieder ganz verzweifelt,Sarah weigert sich seit gestern ab morgens an der Brust zu trinken.Sie ist jetzt 8,5 Monate,ich habe sie immer morgens und vor dem Mittagsbrei und Abendbrei gestillt.Ich habe ihr höchtens 50 ml Tee am Tag in der Trinklerntasse gegeben.Wenn ich sie anlegen will schreit sie und weigert sich zu trinken.In der Nacht trinkt sie einmal,ich merke auch oft den Milcheinschusss nicht mehr.Ich hatte ge-hofft ich kannn sie länger stillen.Sie willl sich anscheinend selber abstillen,mir tut es mehr in der Seele weh wie ihr .Ich bin bald soweit aufzugeben-bin richtig traurig.WIESO???? Andere verstehen mich nicht wieso es mich so unglücklich macht das Sarah nicht mehr will,die Sagen ich soll eben aufhören.Bitte hilf mir Biggi!
? Liebe Silvana, das klingt nach einem Stillstreik. Für einen Stillstreik kann es viele Ursachen geben. Bekommt das Baby Zähne? Hat es eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, ao dass es beim Trinken behindert wird? Hat es Ohrenschmerzen, so dass ihm das Stillen wehtut? Wurde kontrolliert, ob ein Harnwegsinfekt vorliegt? Ist die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht? Babys reagieren auf die Gefühle ihrer Mutter. Gab es beim Stillen einen unliebsamen Zwischenfall? Wurde zum Beispiel gestillt während das Baby untersucht wurde und ist es dabei erschrocken? Kurz: Gab es irgendwelche einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen Manchmal lässt sich die Ursache auch nicht herausfinden und der Streik endet ebenso unvermittelt, wie er begonnen hat. Bitte lass dein Kind vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen, damit ausgeschlossen wird, dass ein Infekt o.ä. vorliegt. Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn du möchtest, dass dein Baby wieder an deiner Brust trinkt, solltest Du dich darauf einstellen, dich in den nächsten Tagen fast ausschließlich deinem Kind zu widmen. Wenn Du es viel im Arm habst, zärtlich streichelst und es dich in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und läßt sich dazu bewegen, wieder bei dir zu trinken. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu „bündeln". Beim Bündeln wickelst Du das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann dir passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die dir die Becherfütterung zeigen kann und dir auch sonst noch weitere Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen Dank Biggi! Es stimmmt Sarah bekommt Zähne(den achten Zahn)und ist erkältet.heute Abend hat sie 2 Minuten getrunken und wieder schreiend,sich wehrend abgebrochen,ich habe dann die Milch abgepumpt und ihr mit der Trinklerntasse gegeben+Abendbrei.Kann ich mit dem Abpumpen der Mu-milch die Produktion aufrechterhalten?Ich merke nämlich keinen Milcheinschuss mehr,beim abpumpen sind es immer nur 50 ml von beiden Brüsten.Reicht das?Das Schlimme ist Sarah und ich sind jedesmal so aufgeregt,das ich schon vorher denke sie trinkt wieder nicht.Ich hoffe sie trinkt wenigstens in der Nacht! Nochmals Vielen Dank ,ich hoffe ein e Methode klappt.Schöne Grüße Silvana und Sarah! PS.Ich habe ihr auch keinen Tee mehr gegeben,nur abgepumpte MUMI.
? Liebe Silvana, sicher ist eine Pumpe nicht das Gleiche wie ein effektiv saugendes Baby, doch um die Milchbildung aufrecht zu erhalten, wenn das Baby - aus welchem Grund auch immer - nicht an der Brust trinkt, kann sie gute Dienste leisten. Lass dir am besten von einer Kollegin vor Ort genau erklären, wie Du abpumpen kannst und welche Pumpe für dich am günstigsten ist. Überhaupt wäre es wirklich gut, wenn Du dich von einer Stillberaterin in deiner Nähe direkt beraten lässt, denn im direkten Kontakt kann sie dir noch viel mehr und vor allem auch gezieltere Maßnahmen für euch angeben. LLLiebe Grüße Biggi
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