Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt und wird noch nachts des öfteren und in letzter Zeit wieder stark zunehmend tagsüber gestillt. Dahin geht auch meine Frage: Als er so etwa ein Jahr alt war, habe ich ihn nur noch zum Einschla- fen gestillt, also mittags, abends und nachts. Ungefähr mit 13 Monaten hat er dann entdeckt, daß er darum bitten kann, an die Brust zu dürfen, und seitdem weitet er das wirklich zu seinem allerliebsten Hobby aus, er kommt oft ungelogen alle fünf Minuten. Trinken tut er dann natürlich nicht so richtig, ich glaube, er will nur sehen, daß es auch wirklich funktioniert mit dem nachfragen und außerdem macht es ihm eben jedesmal wieder Spaß. Gestern hat er mir sogar durch die gschlossene Tür hindurch "Dada? Dada?" zugerufen, während ich unterrichtet habe. Mir ist das einfach ein bißchen zuviel, besonders krass ist es natürlich, wenn nicht viel los ist, aber ich kann ja nicht rund um die Uhr für spannende Unterhaltung sorgen. Vertrösten läßt er sich schon, aber eben auch nur für etwa fünf Minuten. Darf ich davon ausgehen, daß das eine vorübergehende Phase ist? Gibt es irgendwelche Mittel, das "Dada"-Bedürfnis ein wenig inzuschrän- ken? soll ich besser öfter mal "Nein" sagen oder lieber bedingungslos solange immer "Ja", bis er weniger oft fragt? Ich hoffe sehr, daß Du eine Meinung dazu hast. Vielleicht hast Du ja auch schon öfter solche Anfragen gehabt, mir fiel leider einfach kein Schlagwort zum Suchen ein. Vielen Dank im Voraus! Katja
Biggi Welter
? Liebe Katja, so wie Du es beschreibst, scheint es wirklich ein wenig zu einem Ritual oder einem Spiel geworden zu sein. In der Stillbeziehung müssen sich beide wohl fühlen und bei einem Kind von 16 Monaten ist es auch möglich Grenzen zu ziehen und Abmachungen zu treffen, die - von großen Ausnahmen abgesehen - dann auch eingehalten werden können. Du kannst deinem Sohn erklären, dass in bestimmten Situationen „Dada" nicht mehr möglich ist und dich dann auch daran halten. Damit das ganze nicht in fürchterlichen Stress ausartet, lässt Du dir am besten bereits im Vorfeld ein paar Ablenkungsmanöver einfallen. Mit der Zeit wird euer Sohn dann höchstwahrscheinlich von diesem „Spiel" wieder Abstand nehmen. Probiere es mit liebevoller Konsequenz, viel Geduld und ein wenig Beharrlichkeit. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hi, ich bin zwar nicht biggi, aber ich kenn das.... meine kleine hat das mit 18 monaten etwa gehabt, als die kleine schwesetr dazu kam. da wollte sie JEDE mahlzeit mittrinken, und ich hab sie auch gelassen. aber irgendwann wars mir echt zuviel. ich hab dann einfach gesagt, nein, jetzt mag ich nicht. ich hab dann was anderes mit ihr gemacht, ein puzzle, oder ein buch angeschaut. und es ging recht problemlos. ich habe sie dann immer aufs bett vertröstet (morgens, mittags, abends). sie hat es akzeptiert, als ich es dann später noch weiter "runterdosiert" habe, bis es irgendwann nur noch 1 mahlzeit am tag gab, und dann hat sie sich ganz schnell abgestillt und kein interesse mehr gezeigt. mir war es eben zuviel, mit dem tandemstillen, deshalb mußte ich für mich diese grenzen setzen. ich denke, deinem kind kannst du auch diese grenzen setzen. es geht sicherlich nicht um das stillen, sondern eher um die zeit, die du dann für ihn hast. versuch doch mal, wenn er gestillt werden will, was anderes mit ihm zu machen. viel glück angelika
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