Nebbia
Hallo, Ich stille meine Kleine (14 1/2 Monate) im Grunde wirklich gerne, und momentan trinkt sie auch recht häufig bei mir (Wachstumsschub, zahnen,...). Aber folgende Dinge trüben momentan (bzw. immer wieder) meine Laune, und ich würde gerne wissen, was ich tun kann: Die vergangenen Nächte ist sie quasi nur an meiner Brust gehängt, und kaum hat sie mal losgelassen, ging es los mit Weinen, und sie war wieder auf der Suche nach der Brust. Ich richte mich nach ihren Bedürfnissen, aber ich frage mich, ob sie da wirklich so viel braucht? Seit Tagen trinkt sie tagsüber so wenig Wasser, daß wir schon etwas besorgt sind zwischendurch, zumal sie nicht viele nasse Windeln produziert. Wir haben auch schon eine Kollektion an Trinklernbechern, aber auch das Problem war immer nur kurzfristig besser, wenn ein Becher neu war. Ich weiß eben nicht, wieviel Flüssigkeit sie bei mir "tankt"?... Sie spielt in letzter Zeit fast ständig mit meiner anderen Brustwarze während dem Stillen, sie zwickt und dreht, daß es echt schon unangenehm ist. Ich sage immer Nein, gebe meine Hand davor, habe mir schon eine spezielle Kette zugelegt, aber nichts hilft richtig. Wir stillen meist im Liegen, und immer wieder turnt sie während dem Stillen herum, daß ich schon etwas genervt bin, weil es so mühsam ist. Oft trinkt sie nur ganz kurz, schaut sich um oder spielt, will dann kurz danach wieder an die Brust, und so geht das oft ein Dutzend mal. Sorry für die Länge, aber zu diesen Themen hab ich noch nirgends eine Lösung gefunden. Danke für eine Antwort im Voraus und ganz liebe Grüße
Liebe Nebbia, da hilft nur liebevolle Konsequenz! Du kannst beim Abgewöhnen dieser Angewohnheit ähnlich vorgehen wie bei einem Kind, das beim Stillen beißt. Erkläre deinem Kind zunächst, dass es damit aufhören soll. Beim nächsten Mal, wenn sie an der Brust zu kneifen beginnt oder zerrt, nimmst Du ihre Hände, sagst "nein" und hältst die Hände vielleicht auch fest. Sie darf dann durchaus protestieren (ist ja normal, dass sie nicht einfach lächelnd einverstanden sein wird, oder?). Hilft das alleine noch nicht, kannst Du dein Baby in Verbindung mit einer Erklärung, dass du das keineswegs lustig findest ein Stück von dir wegrücken oder du stehst auf. Mit liebevoller Konsequenz wirst Du deinem Kind diese Angewohnheit abgewöhnen können - auch wenn das vielleicht ein oder zwei Tage lang zum ein oder anderen Wutanfall führen wird. Konkret: Entscheide, was du WILLST. Teile das mit, akzeptiere die Reaktionen deines Kindes als das, was sie sind: Ausdruck davon, dass er anderer Meinung ist, und halte an deiner Entscheidung fest in der Überzeugung, dass es ok ist. Allein die Veränderung der zu Grunde liegenden Einstellung bewirkt Wunder, glaub mir! LLLiebe Grüße Biggi