Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter wird in zwei Wochen nun schon ein Jahr (wie furchtbar schnell die Zeit vergeht) und ich stille noch. Waaaaas? Du stillst noch?? Hör bloß auf damit, bra bra bra... Das höre ich alles ständig. Alle Mädels n meiner damaligen Geburtsvorbereitungsgruppe hatten bis zum dritten Monat schon abgestillt, weil die Hebamme riet zuzufüttern, wenn die Kinder nicht mehr satt wurden. Nur dank Deines Forums (hab ich schon in der Schwangerschaft entdeckt) und Deiner tollen Arbeit hier habe ich bis vor zwei Monaten nie zugefüttert und stille immer noch und es ist (war?) eine wunderschöne Zeit. Danke dafür!!! Jetzt hab ich allerdings ein Problem: Vor ca. 2 Monaten habe ich angefangen meiner Tochter morgens eine Flasche anzugewöhnen, da ich in zwei Wochen wieder arbeiten gehe und die morgendliche Milchmahlzeit der Papa übernimmt, da ich sehr früh los muss und vorm Kindergarten so nicht stillen kann. Nun stille ich eigentlich nur noch ca. 17 Uhr und bei Bedarf (wenn sie mal nicht schlafen konnte). Seit 1 Monat kommt sie auch nachts nicht mehr (sie wird zwar oft wach, aber Hunger hat sie nicht). Seit drei Tagen will sie garnicht mehr die Brust, sie macht den Mund auf, beisst zu und freut sich und krabbelt wieder weg. Auch nachts oder ganz früh morgens macht sie das. Was bedeutet das? Ich wollte eigentlich das stillen nicht aufgeben. Wenn sie jetzt in die Kita geht, wird es sicher öfter ne Krankheit geben, wo ihr das stillen dann sicher gut tut. Aber was soll ich nun tun damit die Milch nicht versiegt? Oder ist ihr jetziges Verhalten wirklich schon der Stillabschied?? Danke für Deine Antwort. Wuuuschel
Liebe Wuuuschel, ich vermute, dass deine Kleine sich zur Flasche hin abstillt und saugverwirrt ist. Gerade in der Nacht klappt es bei saugverwirrten Kindern oft gut. Wenn Du noch nicht abstillen möchtest, empfiehlt es sich, auf Flaschen und Schnuller zu verzichten. Die morgendliche Mahlzeit kann auch mit einem Becher gegeben werden. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Hab es heute nacht wieder versucht und sie saugte sich zwar paarmal an, aber da nicht sofort was kam hat sie aufgegeben. Ich werd Deine Tipps erstmal beherzigen, würd mich aber freuen wenn Du mir eine Stillberaterin raussuchst. Meine PLZ ist 19336. Vielen Dank Wuuuschel
Liebe Wuuuschel, wende dich bitte an Frau JUCKEL Anja, Tel.: 038209 490273, sie kann dir sagen, wer die nächste beraterin für dich ist. LLLiebe Grüße, Biggi