Mitglied inaktiv
Hallo Biggi mein Sohn wird nun am 12.06 7Mon. alt. Ich habe angefangen mit viereinhalb Monaten, weil ich dachte die Milch reicht nicht mehr (denn erschlief schon durch und wachte plötzlich wieder auf einige Nächte hintereinander)mit Abendbrei zugefüttert. Dann bekam er etwas später (vom alter her) ein wenig Obst (zusätzlich, ohne eine Stillzeit einzukürzen). So und vor ca. 2 Wochen habe ich angefangen ihm Karotte zuzufüttern. D.h. Abendbrei hat eine Stillmahlzeit ersetzt und das Mittagsgläschen hat eine Stillmahlzeit ersetzt. Ich stille aber trotzdem noch zwischen 7 und 7.30Uhr und um 10Uhr und um 14Uhr. Jetzt habe ich heute etwas verschlafen und hab erst um 8Uhr gestillt und um 10Uhr hatte er regulär wieder hunger aber ich hatte das Gefühl das meine Brust nichts mehr hatte, denn er trank und ging immer wieder mit weinen von der Brust weg bis ich ihn mit einem Obstbrei zufriedengestellt habe. Ich hatte nie nach Bedarf gestillt (sonst wäre ich mit meinem ersten Kind,Haushalt und Einkauf ... nie zurecht gekommen daher habe ich alle vier Std. gestillt (6 Uhr beginnend) und anfangs war dann mit der 22Uhr Stillmahlzeit feierabend und später war die große Stillmahlzeit um 18Uhr un gegen 19.45Uhr gab ich ihm noch eine Seite, daß er wirklich die Nacht hatte durchschlafen können. Nun jetzt zu meiner Frage kann es sein daß heute um 10Uhr wirklich die Milch nicht ausreichte. Muß man da wieder öfter anlegen, oder soll ich der Natur freien lauf lassen - kann das öfter anlegen mit dem Alter des Babys jetzt eher meine Milchmenge verringern????? Denn ich hatte gelesen, daß in der 3. Wo, 6. Wo., im 3.Mon. sowie im 6.Mon ein Mehrbedarf besteht (da mußte ich dann auch öfter anlegen) und danch??? besteht danach auch wieder ein Mehrbegdarf wo ich öfter anlegen müssen? Und wenn ja wie vereinbare ich es nun mit den anderen MAhlzeiten (gläschen Obst und Brei)? Danke im voraus für die Antwort!!!!!
? Liebe Pavana, es gibt zwar gelegentlich ein Kind, das mit dem Stillen im Vier-Stunden-Rhythmus zurecht kommt, doch in der Mehrzahl der Fälle führt das Stillen nach der Uhr und noch dazu mit so großen Abständen recht bald dazu, dass die Milchmenge nicht mehr ausreicht, weil die Brust schlicht und ergreifend zu wenig stimuliert wird. So wie es klingt, scheint dies nun auch bei Ihnen eingetreten zu sein. Ganz gleich wie alt das Kind und wieviel Beikost es erhält, kann und sollte ein Kind nach Bedarf gestillt werden, weil auf diese Weise sichergestellt wird, dass sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einpendelt und das Kind die Milch, die es braucht, dann bekommt, wenn es sie braucht. Genau so gilt, dass die Milchmenge durch vermehrte Stimulation der Brust (also anlegen oder abpumpen) wieder erhöht werden kann. Wird häufiger angelegt, erhält die Brust das Signal „höherer Bedarf" und wird darauf mit einer Erhöhung der Milchmenge reagieren. Das was Sie „der Natur freien Lauf lassen" nennen, wird über kurz oder lang zum Abstillen führen, da es eben nicht der „Weg der Natur" ist, denn dieser wäre Stillen nach Bedarf. Im gesamten ersten Jahr sollte der Begriff „BEI-Kost" wörtlich verstanden werden. Es ist Nahrung, die ergänzend zur Muttermilch gegeben wird, diese aber nicht ersetzt. Erst gegen Ende des ersten Jahres beginnen sich diese Relationen zu verschieben. Daher ist es nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll, im Zusammenhang mit der Beikost zu stillen. Dies hat zudem den Vorteil, dass die Beikost vom Kind besser verwertet werden kann, da in der Muttermilch Stoffe sind, die die Aufnahme von bestimmten Nährstoffen verbessern. Das Durchschlafen oder nicht Durchschlafen ist kein echtes Kriterium dafür, ob die Milch reicht. Das Aufwachen kann eine ganze Reihe von Ursachen haben und es ist ganz typisch, dass Babys mit etwa vier Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Wenn Sie die Stillbeziehung weiterhin aufrecht erhalten wollen, wird kaum ein Weg daran vorbeiführen, dass Sie Ihr Baby häufiger anlegen und vom Stillen nach der Uhr auf Stillen nach Bedarf umstellen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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