Mitglied inaktiv
Hab noch was vergessen. Mein Sohn strampelt wie verrückt beim Stillen, auch ist er nach 10 Minuten fertig. Er kommt aber erst nach 3-4 Stunden. Ich merke auch wie die Milch jedesmal einschießt. Manchal denke ich es reicht nicht, daher strampelt er und andererseits denke ich er ist satt und will nur Nuckeln und es stört ihn die Milch. Wenn er denn den Nuckel bekommt ist er dann ruhiger. Kann ich überhaupt was gegen das strampeln machen? Auch zieht er einmal und läßt die Brust loß, dann wieder , dabei schreit er. Deshalb lege ich mich schon hin beim stillen, da geht es am besten. Was kann man da tun?
? Liebe Klepa, es gibt ruhigere und lebhaftere Kinder und manche Kinder zappeln an der Brust recht viel herum. So wie Sie das Verhalten Ihres Sohnes beschreiben, würde ich zunächst einmal auf den Schnuller verzichten (auch wenn es schwer fällt) und das Kind auf andere Weise beruhigen. Als Alternative zum Schnuller gibt es andere Möglichkeiten ein Baby zu beruhigen. Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch bleibt der Mutter/dem Vater mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Sie können ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Um sicher zu sein, dass Ihr Baby genügend Muttermilch bekommt, achten Sie auf die folgenden Anzeichen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby genügend Muttermilch bekommt und keine Intervention nötig ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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